Satnews 25.05.2010
Astra 3B erfolgreich gestartet
Der Satellitenbetreiber SES Astra hat bekannt gegeben, dass sein neuer Satellit Astra 3B erfolgreich gestartet wurde. Astra 3B wurde am 21. Mai um 19.01 Uhr Ortszeit (nach Mitteleuropäischer Sommerzeit 0.01 Uhr am 22. Mai) mit einer Rakete des Typs Ariane 5 von Kourou in Französisch-Guayana gestartet. Der Satellit wird nun innerhalb der nächsten Wochen in seine endgültige Umlaufbahn manövriert. Ab Juni wird er nach Tests auf seiner Endposition für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung stehen.
Der Satellit wird die Orbitalposition 23,5° Ost einnehmen und DTH-Dienste (Satelliten-Direktempfang) für die Beneluxländer und Osteuropa sowie Dienste für öffentliche und private Satelliten-Kommunikationsnetzwerke in ganz Europa und im Nahen Osten bereitstellen. Dank des neuen Satelliten 3B will SES Astra seine geografische Reichweite und seine Dienste ausbauen und direkten Satelliten-TV-Empfang von Spanien bis zum Schwarzen Meer anbieten können. Mit dem neuen Satelliten kann der Betreiber darüber hinaus die Nutzung seines Spektrums auf der Orbitalposition 23,5°Ost weiter optimieren. Astra 3B soll 3A auf der Orbitalposition 23,5° Ost ergänzen und ermöglicht, Astra 1E und 1G, die sich derzeit auf 23,5° Ost befinden, für andere Missionen zu nutzen.
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USA: HDTV-Publikum sieht länger fern
In den USA sieht mittlerweile die Hälfte des TV-Publikums hochauflösend fern. Das bedeutet den schnellsten Umstieg auf eine neue TV-Technologie seit dem Marktstart von Videorekordern in den 80ern. Und auch die Sehgewohnheiten haben sich bereits geändert, berichtet die New York Times.
HDTV lockt die Seher vor den Fernseher und hält sie dort auch länger im Bann. Besitzer von hochauflösenden Geräten sind zur Primetime etwa drei Prozent stärker vertreten als Besitzer älterer Geräte, so eine Studie der Nielsen Company. Der Unterschied mag klein erscheinen, für die TV-Sender, die riesige Summen in die Umstellung investiert haben, ist er jedoch ein wichtiges Zeichen.
Während für die Zuseher die Umstellung mit der Anschaffung eines neuen TV-Geräts und einer Set-Top-Box erledigt ist, haben die TV-Stationen ihre Technik und Arbeitsabläufe revolutioniert. Abgesehen von millionenschweren Investitionen in Kameras und Studios, mussten hinter den Kulissen auch Details, wie das Make-Up der Moderatoren angepasst werden.
"Wie unter einem Vergrößerungsglas mit einem Blitz beleuchtet", beschreibt TV-Moderatorin Sherry Williams den Detailreichtum der HD-Technik. Gerade auf der technischen Seite, gibt es jedoch noch Probleme: Obwohl bereits die Hälfte des Publikums hochauflösend fernsieht, ist das für die Produzenten noch nicht genug.
Sie beschweren sich über kleine Fernsehstationen, die es sich nicht leisten könnten, HD-Übertragungen zu empfangen. Das volle Potenzial der Technologie könne so kaum ausgenutzt werden, die Verbreitung sei noch zu gering, so die Kritik.
In den USA begann die Umstellung auf HDTV bereits in den späten Neunzigern, doch erst mit einem Preisverfall bei Endgeräten im Jahr 2008, konnte sich das hochauflösende Fernsehen auf dem Markt durchsetzen. Mittlerweile haben bereits 51,7 Prozent der US-Amerikaner HD-Geräte zuhause.
Wenig überraschend zeigt sich, dass diese Haushalte über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügen. Auf Seiten der TV-Stationen zeigt sich, dass manche deutlich mehr profitieren als andere. Vor allem Sport- und Filmsender konnten von der neuen Technik profitieren
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ThirdPresence und RTL Nederland: Kooperation bei Video Catch-Up Service RTL Gemist
ThirdPresence Ltd., die nach eigenen Angaben führende mobile White Label Videoplattform, gab eine Kooperation mit RTL Nederland bekannt. RTL Nederland wählte den mobilen ThirdPresence Videoservice aus, um seinen Video Catch-Up Service RTL Gemist auch auf die meisten videofähigen Mobiltelefone zu übertragen.
"Wann immer ein Kunde aktiv ist, möchte RTL Nederland dabei sein. In diese Strategie fügt sich die Erweiterung unseres Video Catch-Up Service RTL Gemist nahtlos ein. Durch den mobilen Video-Service von ThirdPresence können wir unseren Zuschauern unsere Qualitätsinhalte auf fast allen videofähigen Mobiltelefonen zugänglich machen." So Arno Otto, Managing Director, Digital Media, RTL Nederland.
"Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit RTL Nederland. Unser hochmoderner White Label-Service ermöglicht es Rundfunk- und Medienunternehmen, einfach und sehr kostengünstig einen mobilen Video Catch-Up Service anzubieten, ohne dass bei der Servicequalität Kompromisse gemacht werden müssen," erklärt Esa Hotti, Head of Customer Operations bei ThirdPresence.
RTL Gemist steht auf den meisten Mobiltelefonen zur Verfügung, auf denen Videos abgespielt werden können. Der Service umfasst sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Inhalte.
RTL Nederland ist ein auf allen Gebieten tätiges Medienunternehmen und nationaler Marktführer. Es betreibt vier Fernsehsender (RTL 4, RTL 5, RTL 7, RTL 8), den Digitalkanal RTL Lounge, den führenden Sender Radio 538 und Radio 10 Gold. Über RTL Nederland wird ein grosses Angebot niederländischer und ausländischer Filme, Serien und Shows ausgestrahlt, wozu auch beliebte Formate wie RTL Boulevard und RTL News gehören. Durch ihre führende Rolle auf dem niederländischen Fernseh- und Radiomarkt und die wachsende Bedeutung bei digitalen Medien, wozu beispielsweise RTL.nl und RTL Gemist (Catch-Up TV) gehören, nimmt RTL Nederland eine prominente Stellung unter allen holländischen Medienunternehmen ein. RTL Nederland ist eine Tochtergesellschaft der RTL Group, dem führenden europäischen Entertainment-Netz, und Teil des internationalen Bertelsmann-Unternehmens.
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ROCKwelle im Kabel
Die ROCKwelle, Ableger der "Neuen Welle" in Karlsruhe, ist jetzt nicht nur online, sondern auch im digitalen Kabelnetz der Kabel BW zu empfangen. Die Einspeisung erfolgt im Moment noch im Testbetrieb in den Netzzentren Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden. Die Rockwelle kann auf DVB-C Kanal: 38 (610 MHz) empfangen werden.
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Deutsche Welle-Intendant verurteilt Störung der Programme für Äthiopien
Der Intendant der Deutschen Welle, Erik Bettermann, hat die gezielte Störung des Hörfunkprogramms für Äthiopien verurteilt. Vor Beginn und während der Parlamentswahlen in Äthiopien am Sonntag waren die Kurzwellenfrequenzen des Amharischen Programms der Deutschen Welle mehrfach gestört worden. Bettermann: „Dieser eklatante Verstoß gegen geltendes internationales Recht und das Grundrecht auf Informationsfreiheit ist nicht hinnehmbar. Insbesondere vor Wahlen müssen die Menschen sich auf der Grundlage freier und unzensierter Information ihre Meinung bilden können, wem sie ihre Stimme geben. Wenn die Auslandsmedien nicht mehr zu hören sind, bleiben Äthiopiern nur die zensierten Inlandsmedien.“ Die Deutsche Welle habe den Vorgang der Deutschen Botschaft in Addis Abeba und dem Leiter der EU-Wahlbeobachtermission in Äthiopien zur Kenntnis gebracht.
In den vergangenen Monaten hatte es wiederholt Störungen gegen Sendungen von Auslandssendern für Äthiopien gegeben. Bettermann sagte, die Deutsche Welle verstehe sich als „deutsche Stimme der Menschenrechte“. Sie sei ebenso wie andere unabhängige internationale Sender „ein nicht zu unterschätzender Faktor im Bemühen, den Menschenrechten in noch mehr Ländern dieser Welt Gewicht und Durchsetzung zu verschaffen“.
Das seit 1965 bestehende DW-Programm für Äthiopien ist immer wieder von Jamming betroffen. Während die Regierung in Addis Abeba in der Vergangenheit Störmanöver vehement dementierte, gestand sie unlängst erstmals Jamming von Auslandssendern offiziell ein. Die Programme der Deutschen Welle und der Voice of America auf Amharisch werden täglich von Millionen Äthiopiern gehört – zum Missfallen der dortigen Regierung.
Bereits 2007 hatte die Bundesregierung bei Ministerpräsident Meles Zenawi interveniert, nachdem das Hörfunkprogramm der Deutschen Welle monatelang gestört worden war. Damals war eindeutig die Störquelle in Äthiopien identifiziert worden.
Anfang Mai hatten die Auslandssender Deutsche Welle, Radio Netherlands Worldwide, BBC, Radio France Internationale und Voice of America sich in einer gemeinsamen Erklärung zum Internationalen Tag der Pressefreiheit nachdrücklich für den freien Fluss unzensierter Informationen ausgesprochen. In immer mehr Ländern würden Ausstrahlungen über Satellit und Kurzwelle gestört und Internetseiten geblockt.
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Sat.1 mit Champions League erfolgreich
Am Samstagabend haben 11,89 Millionen Zuschauer die Live-Übertragung des Champions-League-Finales zwischen dem FC Bayern München und Inter Mailand bei Sat.1 gesehen. Das berichtet der ARD-Teletext. Damit kam die Übertragubg dem Bericht zufolge auf einen Marktanteil von 41,5 Prozent. In der Spitze hatten 13,57 Millionen Menschen die Sendung eingeschaltet, so dass das Spiel die quotenreichste Champions-Leage-Übertragung aller Zeiten war
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Hitradio Bayern ersetzt Radio Kö
Nachdem Radio Kö seine Augsburger Kabelfrequenz aufgegeben hat, wird das Programm einem Bericht der Radiowoche zufolge nun komplett eingestellt. Der Nachfolger nennt sich Hitradio Bayern und wird über DAB in Augsburg, München, Nürnberg und Ingolstadt ausgestrahlt. Längerfristig will der Sender, der auch online unter
www.hitradio.by zu empfangen ist, in ganz Bayern digital auf Sendung gehen.
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Spiegel: Rundfunkräte verärgert über ARD-Vorsitzenden Boudgoust
Als die ARD Ende April auf einer Pressekonferenz ankündigte, einen großen Teil ihrer Angebote im Internet zu löschen, war das wohl als Signal gedacht, wie ernst man es mit den Auflagen der Politik nimmt. Doch jetzt regt sich einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge Kritik an diesem Vorgehen bei den für die Kontrolle zustän digen Rundfunkräten der ARD. Die "medienwirksam verkündeten" Löschungen seien "bei den Gremien auf Unverständnis und Verärgerung gestoßen", beschwert sich der Vorsitzende der Konferenz der Gremienvorsitzenden, Harald Augter, in einem Brief an den ARD-Vorsitzenden Peter Boudgoust. Es sei der "falsche und unseres Erachtens verfahrensgefährdende Eindruck" entstanden, über die Internetangebote der ARD sei schon abschließend entschieden - trotz der "laufenden Verfahren" und "noch nicht abgeschlossenen Beratungen der Gremien". Augter schreibt dem Spiegel-Bericht zufolge weiter: "Ich hätte es für sinnvoll gehalten, die Gremien zuvor einzubeziehen und ihre maßgeb liche Rolle auch der Presse gegenüber deutlich zu machen." Diese Vorbehalte gebe es "auch in anderen Rundfunkräten". Boudgoust wies die Kritik laut Spiegel in seiner Antwort zurück. Die frühe Löschung habe praktische Gründe gehabt. Zudem habe er bei der Pressekonferenz "die wichtige Arbeit der Gremien" betont.
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