Satnews 04.06.2010
Tele Columbus und Sky machen digitale Fernsehangebote einheitlich zugänglich
Tele Columbus und Sky haben eine Harmonisierung ihrer unterschiedlichen digitalen TV-Plattformen vereinbart. Kunden der beiden Anbieter benötigen somit für den Empfang der verschiedenen digitalen Programmpakete von Oktober an nicht mehr zwei, sondern nur noch einen Digital-Receiver. Damit werden die Fußball- und Unterhaltungsangebote von Sky auch auf den Receivern von Tele Columbus verfügbar. Gleichzeitig können Sky-Kunden über ihr Gerät künftig auch das digitale Basispaket von Tele Columbus mit über 40 privaten Digitalprogrammen sowie allen fünf HD-Sendern der großen Sendegruppen RTL und ProSiebenSat.1 empfangen. Um die Zuschauer über die erweiterten Möglichkeiten ihres TV-Anschlusses zu informieren, sind auch gemeinsame Vertriebsaktivitäten vorgesehen.
Bislang erlaubten die unterschiedlichen technischen Gerätespezifikationen und spezifisch lizenzierten Verschlüsselungssysteme keine gegenseitige Freischaltung. Während die Tele Columbus Gruppe in ihren integrierten Netzen das Verschlüsselungssystem *** Videoguard nutzt, verwendet Sky für sein Contentangebot die Verschlüsselungssoftware Nagravision sowie künftig auch ein eigenes ***-System. Um einen einheitlichen Empfang der verschiedenen Angebote für die Kunden zu ermöglichen, werden die TV-Inhalte von Oktober an im Simulcrypt-Verfahren, also in einer parallelen Verschlüsselung verbreitet. Für die bestehenden Sky-Kunden in den integrierten Netzen von Tele Columbus wird somit das digitale Basisangebot DigitalTV Basic des Kabelnetzbetreibers auf ihrem Sky-Receiver verfügbar. Gleichzeitig ist Sky in der Lage, seine Pay-TV Angebote wie beispielsweise das Bundesligapaket auf den ***-Receivern in den Tele Columbus Netzen freizuschalten. Die bestehenden Kunden der beiden Anbieter können Ihre Receiver und Festplattenrekorder dabei weiterhin benutzen.
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25 Jahre NLM: Verabschiedung von Reinhold Albert
Die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) hat aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens am Mittwoch zu einem Empfang im Alten Rathaus Hannover eingeladen. Neben den Mitgliedern des ehemaligen Landesrundfunkausschusses und den Mitgliedern der Versammlung der NLM sind zahlreiche Vertreter der niedersächsischen Medienpolitik und der Medienwirtschaft dieser Einladung gefolgt. Darüber hinaus sind Vertreter bundesweiter Rundfunkverbände und Sender sowie Kollegen aus anderen Landesmedienanstalten nach Hannover gekommen, um in diesem Rahmen auch den scheidenden Direktor der NLM, Reinhold Albert, zu verabschieden.
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Fernsehen für unterwegs: 20 DVB-T-Sticks im Vergleichstest
Dank der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika sind DVB-T-Sticks derzeit ein Verkaufsrenner. Denn mit den kleinen, sehr leichten TV-Tunern können Fans sämtliche WM-Spiele auf ARD, ZDF und RTL auch unterwegs bequem mit dem Notebook oder Netbook verfolgen. Doch DVB-T-Sticks unterscheiden sich deutlich in Größe, Tuner-Technik, Empfangsleistung und Funktionsumfang. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Vergleichstest der PC-WELT, die in ihrer neuen Ausgabe. 20 mobile TV-Empfänger auf den Prüfstand gestellt hat und zeigt, welche Modelle sich am besten für ungetrübten Fernsehspaß eignen.
Vor allem besonders kleine DVB-T-Sticks zeigten im Test Schwächen: Da die eingebauten Tuner ebenfalls sehr klein sein müssen, sind sie weniger empfangsstark als größere Sticks. In schwierigen Empfangslagen oder in den Randbereichen der Sendezonen ist der Signalempfang zu schwach, um ein ungestörtes Bild zu bekommen. Es kann auch passieren, dass einige Sender überhaupt nicht zu empfangen sind, so PC-WELT. Neben der Empfangsqualität des Tuners sollte die mitgelieferte Software das wichtigste Kaufargument sein. So programmieren vor allem kleinere Anbieter von DVB-T-Tunern keine eigene TV-Software, sondern kaufen diese ein. Die Folge: Die Programme passen oft nicht richtig zum DVB-T-Tuner.
Aber auch ein komplettes Multimedia-Paket mit Bild- und Musikverwaltung sorgt nicht zwangsläufig für reibungsloses Fernsehvergnügen. Denn oft fehlen wichtige Funktionen, oder sie sind unkomfortabel zu bedienen. PC-WELT-Tipp: Wer mit der mitgelieferten Software unzufrieden ist, kann seinen Stick eventuell mit einem anderen Programm betreiben. Voraussetzung ist ein universeller BDA-Treiber, über den die meisten aktuellen Modelle verfügen. Infos dazu finden Anwender auf den jeweiligen Internetseiten der Hersteller.
PC-WELT-Testsieger ist der Terratec T5 für rund 105 Euro. Der DVB-T-Stick überzeugt auch an ungünstigen Standorten im Randbereich des Sendegebiets mit einem tadellosen Signalempfang und einer komfortablen Software. Für Preisbewusste ist der WinTV Ministick von Hauppauge für etwa 39 Euro eine Alternative. Der PC-WELT-Preis-Leistungs-Sieger verfügt ebenfalls über einen leistungsstarken TV-Empfänger und zeigte im Test keine Schwächen.
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SES ASTRA ernennt Norbert Hölzle zum Chief Commercial Officer
SES ASTRA hat bekannt gegeben, dass es Norbert Hölzle zum Chief Commercial Officer von SES ASTRA ernannt hat. Er wird Alexander Oudendijk auf diesem Posten nachfolgen. Norbert Hölzle ist zurzeit CEO von ND SatCom, einer Tochtergesellschaft von SES ASTRA, und wird in seiner neuen Position den Vertrieb und das Marketing für das Mediengeschäft in allen Ländern, in denen SES ASTRA tätig ist, verantworten.
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TV Country stellit Sendebetrieb auf eigenem Kanal ein
Der deutsche Musikkanal TV Country hat laut einem Bericht im Branchendiernst "Medienbote" den Sendebetrieb eingestellt. Damit verschwindet der einzige deutsche Country-Sender vom Bildschirm. Ausgewählte Programme von TV Country können aber weiter als Fenster bei volksmusik.tv empfangen werden, hieß es.
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Radio Lotte macht Veranstaltungsfunk in Trier
Der nichtkommerzielle Weimarer Lokalsender Radio Lotte geht in Weimars Partnerstadt Trier auf Sendung. Das berichtet das Onlineportal ukwtv.de unter Berufung auf die Tageszeitung Volksfreund. Gesendet wird dem Bericht zufolge vom 28. Juni bis 2. Juli im Rahmen des Veranstaltungsfunks auf 92,2 MHz.
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Iridium vergibt Milliarden-Auftrag nach Europa
Der US-amerikanische Satellitentelefonanbieter Iridium lässt eine neue Flotte an Satelliten bauen. Der milliardenschwere Auftrag geht nach langen Verhandlungen an den französischen Hersteller Thales Alenia. Dass das Unternehmen den Zuschlag erhalten hat, soll nicht zuletzt an staatlichen Zuschüssen liegen, berichtet die Financial Times Deutschland.
Hauptkonkurrent bei der Vergabe war der US-Hersteller Lockheed Martin. Die ersten Satelliten aus dem aktuellen Auftrag für das Projekt "Iridium Next" sollen 2015 ihre Arbeit aufnehmen. Insgesamt sind 81 Satelliten in Auftrag gegeben worden - 72 davon sollen die Erde umkreisen. Wie umfangreich das Iridium-Projekt ist, zeigt der Vergleich zum europäischen GPS-Konkurrenten Galileo. Für das Satelliten-Navigationssystem kommen lediglich 30 Satelliten zum Einsatz.
Iridium setzt mit dem Auftrag ein deutliches Lebenszeichen. Vor einem Jahr kehrte das Unternehmen zehn Jahre nach der Insolvenz an die Börse zurück. Auch während dieser Zeit blieb das bestehende Iridium-Satellitennetz aktiv, die neuen Satelliten sollen neue Kapazitäten für Telefongespräche und Daten schaffen. Die Iridium-Aktie kletterte nach Bekanntgabe des Großauftrags um sechs Prozent.
Doch auch die US-Hersteller kommen beim Bau der Satellitenflotte auf ihre Kosten. 40 Prozent des Auftragswertes würden auch US-Unternehmen mit einbeziehen, so Iridium. Zudem soll die Endmontage in den USA stattfinden, weil einige der Technologien geheim seien und nicht nach Frankreich exportiert werden dürften, heißt es in Expertenkreisen. Hauptkunden von Iridium sind Militär und Nachrichtendienste. Nach Angaben des Unternehmens gibt es weltweit etwa 360.000 Nutzer.
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Radio Bremen muss weiter sparen: Ziel ist ein ausgeglichener Haushalt
Um zum Ende der laufenden Gebührenperiode bis 2012 eine schwarze Null schreiben zu können, muss Radio Bremen eine Reihe weiterer Sparmaßnahmen ergreifen, will dabei gleichzeitig aber seine Organisation verbessern und in neue Programm-Angebote investieren. Um diese Maßnahmen umzusetzen, wurde das Projekt "Radio Bremen 2012" initiiert, bei dem unter Beteiligung aller Mitarbeiter weitere Spar- und Verbesserungspotentiale ausgemacht werden sollen.
"Im Unterschied zu anderen Landesrundfunkanstalten haben wir schon im vergangenen Jahr ein Brems-Manöver eingeleitet und damit rund 2,4 Mio. Euro pro Jahr aus unserem Budget herausgestrichen", sagte Radio Bremen-Intendant Jan Metzger gestern vor den Mitgliedern des Rundfunkrats. "Aufgrund der jüngsten Gebühren-Prognose fehlen uns bis Ende 2012 aber immer noch insgesamt rund 3,5 Mio. Euro. Das macht weitere Einschnitte nötig, die man leider auch im Programm spüren wird."
Das Projekt „Radio Bremen 2012“ verbindet die Spar-Anstrengungen des Senders mit der Beratung von Prioritäten im Programm, aber auch mit einer Verbesserung von Arbeitsprozessen und einer noch strafferen Organisation. Die Vorschläge wurden mit lebhafter Beteiligung der Mitarbeiter gesammelt – rund 80 Ideen kamen so zusammen. Aus diesen Anregungen werden nun im Laufe dieses Jahres mehrere Projekte und Prozesse entstehen –, die zweierlei sichern sollen: Die finanziellen Grundlagen von Radio Bremen sowie ein zukunftsfähiges Programm-Angebot.
Neben seinen erfolgreichen Programmen für das Land Bremen und die Region will Radio Bremen in den kommenden Jahren auch deutliche neue Akzente setzen: Der Sender arbeitet an einem integrierten multimedialen Angebot für die junge Generation der „Digital Natives“. Im „Ersten“ will er durch das Finden und Besetzen von „Exzellenz-Nischen“ stärker auffallen. Schließlich will er seinen Vorsprung als kleine und moderne Landesrundfunkanstalt nutzen und die erste konsequent multimedial arbeitende Landesrundfunkanstalt der ARD werden.
"Das alles geht nur, wenn wir gleichzeitig unsere Hausaufgaben beim Sparen machen. Überleben können und auffällige Programme machen, sind dabei zwei Seiten derselben Medaille: Ohne finanzielle Grundlage keine interessanten Programme. Ohne erfolgreiche Programme langfristig keine Akzeptanz, keine Legitimation und keine Finanzierung. Und: Je besser wir sparen, desto mehr Spielraum entsteht für Programm-Innovation", sagte Metzger in der Rundfunkratssitzung in Bremen.
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Radio Bremen-Rundfunkrat genehmigt Telemedienkonzepte
Die Mitglieder des Rundfunkrats von Radio Bremen haben gestern dem „Telemedienkonzept Radio Bremen“ für das Internetangebot
www.radiobremen.de sowie dem „Konzept für ausschließlich im Internet verbreitete Hörfunkprogramme (so genannte Webchannel) von Radio Bremen“ zugestimmt.
Das Gremium stellte in der nicht-öffentlichen Sitzung einstimmig fest, dass die von Radio Bremen in den Konzepten beschriebenen Angebote dem öffentlich-rechtlichen Auftrag entsprechen und die rundfunkstaatsvertraglichen Vorgaben erfüllen. Die Konzepte waren im Laufe des Genehmigungsverfahrens insbesondere hinsichtlich der Verweildauer von Inhalten im Netz, dem Sendungsbezug der Angebote sowie Wünschen zur Förderung inhaltlicher und technischer Medienkompetenz überarbeitet worden.
Die Vorsitzende des Rundfunkrats, Eva-Maria Lemke-Schulte, erklärte nach der Abstimmung: "Die Mitglieder des Rundfunkrats bzw. des Dreistufentest-Ausschusses haben die vorliegenden Online- und Webchannel-Angebote mit größtmöglicher Objektivität und Sorgfalt geprüft. Unter Einbeziehung von externem Sachverstand wurden die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfkriterien auf die Telemedienkonzepte angewandt und intensiv beraten. Dabei berücksichtigten und diskutierten die Mitglieder insbesondere die eingegangenen Stellungnahmen Dritter und die Gutachten zu den marktlichen Auswirkungen. Letztendlich sind wir zu der mehrheitlichen Überzeugung gekommen, dass die Telemedienkonzepte unsere ausdrückliche Zustimmung verdienen."
Als Vorsitzende des Dreistufentest-Ausschusses sprach Frau Lemke-Schulte den Mitgliedern ihren Dank für die aufwändige und mit größter Gewissenhaftigkeit vorgenommene Arbeit aus. Seit April des letzten Jahres hatte sich der vom Rundfunkrat eingesetzte Dreistufentest-Ausschuss bei 15 Sondersitzungen mit den Telemedienkonzepten auseinandergesetzt.
Radio Bremen-Intendant Jan Metzger dankte in der öffentlichen Sitzung den Gremienmitgliedern für ihr Engagement beim Dreistufentest, dessen aufwändiges Prüfverfahren für die Gremien auch die Auseinandersetzung mit neuen juristischem Sachverhalten bedeutete. "Gerade die Ereignisse der letzten Tage, ob in Berlin, im Golf von Mexiko oder vor der Küste im Nahen Osten belegen, wie wichtig der zeitunabhängige Zugriff auf aktuelle Information ist und wie die seriöse Einordnung im Internet von den Menschen geschätzt und erwartet wird", so Metzger.
Nach dem 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag ist für Telemedienangebote von den Rundfunkanstalten darzulegen und von den Gremien zu prüfen, ob das jeweilige Angebot den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft entspricht (1. Stufe), ob das Angebot in qualitativer Hinsicht zum publizistischen Wettbewerb beiträgt (2. Stufe) und welcher Aufwand für das Angebot entsteht (3. Stufe).
Nach Abschluss des Dreistufentests durch den Rundfunkrat sieht der Staatsvertrag noch die Prüfung durch die Rechtsaufsicht des Senders, die Senatskanzlei der Freien Hansestadt Bremen, vor. Danach sind die Telemedienkonzepte zu veröffentlichen.
Der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag trat am 1. Juni 2009 in Kraft. Die Prüfverfahren für die bereits bestehenden Online-Angebote der ARD-Anstalten müssen laut Staatsvertrag bis zum 31. August 2010 abgeschlossen sein.
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Beschwerde gegen ZDFneo abgewiesen
Eine Beschwerde des Privatsender-Verbands VPRT gegen den ZDF-Unterhaltungskanal ZDFneo ist einem Bericht des ARD-Teletextes zufolge gescheitert. Die schleswig-holsteinische Staatskanzlei entschied dem Bericht zufolge, dass der im November 2009 gestartete, ausschließlich digital verbreitete Spartenkanal mit dem Rundfunkstaatsvertrag und mit dem Auftrag des ZDF vereinbar sei.
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Frequenz-Ausschreibung in Österreich
Die österreichische Kommunikationsbehörde KommAustria hat die UKW-Frequenz 107,9 MHz am Standort Eisenerz 1 (Polster) augeschrieben. Bewerben können sich nur Anbieter bestehender Programme, deren Reichweite erweitert werden soll.
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SWR3 macht Rock am Ring Radio
Noch bis zum kommenden Montag strahlt SWR3 wieder sein Sonderprogramm zum Rock am Ring aus. Genutzt wird die lokale UKW-Frequenz 87,7 MHz.
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WDR löscht 80 bis 90 Prozent seiner Online-Beiträge
Die Seite "Fehler HTTP 404 - Seite nicht gefunden" dürfte zurzeit die am häufigsten aufgerufene Seite im WDR-Online-Angebot sein. 80 bis 90 Prozent der Internetbeiträge werden laut einem Beitrag im Internetangebot WDR.de aufgrund des geänderten Staatsvertrages gelöscht.
Bei populären Inhalten wie der "Servicezeit" gehen so viele tausend Tipps verloren. Auch viele zehntausend Seiten aus der aktuellen Hörfunk-Berichterstattung, deren journalistische Bedeutung teilweise weit über die Zeitgrenze von zwölf Monaten hinausreicht, sind nicht mehr verfügbar. Das ist bei Themen von landesweiter oder bundesweiter Bedeutung besonders bedauerlich. Aber auch viele Kulturfreunde werden enttäuscht sein, wenn sie nicht mehr wie gewohnt Konzert-Berichte, CD-Rezensionen oder Buchtipps finden.
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