Satnews 11.05.2010
Veranstaltungsradio Basche FM mit neuer Frequenz wieder on Air
Anlässlich einer Autoschau sendet das Veranstaltungsradio Basche FM aus Barsinghausen wieder. Das berichtet das Onlineportal ukwtv.de. Dieses Mal wird statt der Frequenz 107,6 MHz auf 87,7 MHz gesendet.
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Schweiz: Neue Programme vom Standort Etzel
Am Standort Etzel starten bis zum 21. Mai zwei neue Sender. Das berichtet das Onlineportal ukwtv.de. Auf 101,8 MHz wird Radio 1 senden, auf 95,9 MHz wird das Programm von Radio 24 verbreitet. Auch für Radio Zürisee soll an diesem Standort noch eine Frequenz hinzu kommen.
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Schweiz: Neuer Sendemast am Standort Freudwil-Buchholz
Am Standort Freudwil-Buchholz wurde ein neuer Sendemast errichtet. Das berichtet das Onlineportal des UKW/TV-Arbeitskreises, ukwtv.de. Vom neuen Mast wird künftig nur noch Energy Zürich auf 105,2 MHz senden. Die Frequenz 98,8 MHz von Radio 24 soll mit der Inbetriebnahme der Standorte Etzel (95,9 MHz) und Züriberg (96,1 MHz) abgeschaltet werden.
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ERF Medien: Positives Fazit nach einem Jahr ERF eins
Ein positives Fazit nach einem Jahr Betrieb des eigenen Fernsehkanals „ERF eins“ haben die Verantwortlichen bei ERF Medien (Wetzlar) gezogen. „Wir freuen uns über ein Jahr ERF eins“, so Vorstandsvorsitzender Jürgen Werth bei der Jahresversammlung des ERF Trägervereins. „Wir senden den Himmel auf die Erde! Und das ist es was die geschundene Erde vor allem braucht: den Himmel“.
Der Sendestart am 1. März und das Füllen des Programms seien „die große Herausforderung des vergangenen Jahres“ gewesen, so Vorstand Programm Udo Vach. Mit dem eigenen Kanal könne der ERF nun selbst entscheiden, „was wir wann und wo senden“. Dieser Schritt habe sich sowohl in praktischer als auch in theologischer Hinsicht bewährt. Von der ersten Fernsehsendung des ERF bis zum eigenen Kanal habe es 25 Jahre gedauert, so der Leiter Fernsehen, Wolf-Dieter Kretschmer, im Rückblick. Damit sei ein damals vorhandener Traum Alltag geworden, die christliche Botschaft täglich im „normalen“ Fernsehen zu bringen. Den Sendestart mit der Übertragung der Aktion ProChrist aus Chemnitz zu verbinden, habe sich als gute Strategie erwiesen. So hätten viele Zuschauer, die keinen Übertragungsort in ihrer Nähe fanden, die Veranstaltungen am heimischen Fernseher mitverfolgen können. Eine große Akzeptanz erleben nach Angaben von Kretschmer die Fernsehgottesdienste, die in unterschiedlichen Gemeinden aufgezeichnet werden. Hierzu hat der ERF eine eigene mobile Aufnahmetechnik angeschafft.Mit den Wartburg-Gesprächen habe der ERF ein weiteres, monatliches, exklusives Fernsehformat auf dem Markt etabliert. Der Aufzeichnungsort, die Wartburg bei Eisenach in Thüringen, und die Themenauswahl ermöglichten es Zugang zu einer neuen Gruppe öffentlicher Verantwortungsträger aufzubauen, die in der Regel nicht ins Fernsehstudio nach Wetzlar kommen würden. Die Wartburg-Gespräche werden von Jürgen Werth moderiert. Gäste in den vergangenen Monaten waren unter anderem der einstige Chef-Volkswirt der Deutschen Bank, Prof. Norbert Walter, Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt, die auch Präses der EKD-Synode und Mitglied des Rates der EKD ist, der katholische Erfurter Bischof Prof. Dr. Joachim Warnke, sowie mehrere Landesbischöfe der EKD-Gliedkirchen.
Zum Auftrag des ERF äußerte Werth in seiner Zeitansage in Anlehnung an die Barmer Theologische Erklärungvon 1934: „Jesus Christus ist das eine Wort an alles Volk. Und das haben wir auszurichten.“ Niemand hätte bei der Gründung des ERF 1959 zu träumen gewagt, dass es einmal Völker in aller Welt sein würden, für die der ERF das eine Wort Gottes, das Jesus Christus heißt, senden würde. Gemeinsam mit seinem internationalen Partner TWR verantworte der ERF heute Sendungen in 230 Sprachen und Dialekten.
Die meisten Reaktionen erhalte der ERF immer noch auf sein klassisches Radioprogramm „ERF Radio“ über Satellit, Kabel sowie über Mittelwelle. Bei dem Programm werde vor allem der theologische Kurs sehr geschätzt, so Vach. Rund 1.000 ehrenamtliche Autoren gestalteten das Programm mit. Durch sie komme eine reiche Vielfalt der Frömmigkeit zur Sprache. Vach wies auch darauf hin, dass seit mittlerweile fünf Jahren eine neue Hörerschaft durch CrossChannel.de, das junge Webradio, gewonnen wird. CrossChannel.de ist Ende April mit dem Goldenen Webfish der Evangelischen Kirche in Deutschland ausgezeichnet worden.
Seit einem Jahr sei zudem auch ERF Pop als Begleiter für den Tag mit viel Musik und kurzen pointierten Beiträgen als Webradio auf Sendung (
www.erfpop.de). Werktäglich wird das Programm morgens von 7 bis 10 Uhr auf ERF eins per Studiokamera übertragen.
Lebenshilfe sei nach wie vor gefragt, so Vach. Im vergangenen Jahr hätten über 2.700 Menschen Rat per Telefon, Mail oder Brief gesucht.
Wie der Leiter von ERF Online, Dr. Jörg Dechert, bekannt gab, ist zur Mitgliederversammlung am 10. Mai die erste ERF Anwendung für iPad, iPhone und iPod touch entwickelt und frei gegeben worden. Das Programm steht nun in allen sogenannten AppStores weltweit zum Download für 1,59 Euro bereit. Mit dieser „App“ können Nutzer fast überall die drei ERF Radio-Kanäle (ERF Radio, ERF Pop und CrossChannel.de) hören. Zudem wird für den Nutzer sichtbar, welche Sendung bzw. Musik gerade läuft, und mit einem Klick kann man Kontakt mit den Radiomachern aufnehmen. Das Internet und seine Anwendungen seien das Missionsfeld des 21. Jahrhunderts, so Dechert. Heute würden bereits 400 Millionen Europäer das Internet nutzen. 60 Prozent seien in sozialen Netzwerken wie Facebook oder MySpace registriert. Facebook sei mit 400 Millionen Nutzern zum drittgrößten „Land“ geworden, das durch Christen erschlossen werden müsse. Bislang erreiche der ERF durch Radio, Fernsehen und Internet jährlich rund sieben Millionen Menschen.
Künftig wolle der ERF mehr Angebote für Nutzer mobiler Internet-Endgeräte wie das iPhone anbieten. Derzeit besitzen etwa eine Million Menschen in Deutschland ein solches Mobiltelefon mit weitergehenden Funktionen. In zwei Jahren dürften bereits die meisten Menschen Zugriff aufs Internet über mobile Endgeräte haben.
Nach Angaben von Vorstandsmitglied Ulrich Rüsch erzielte der ERF im vergangenen Jahr Erlöse in Höhe von 15,07 Mio. Euro (2008: 13,94 Mio. Euro). U. a. durch den Start des eigenen Fernsehkanals ERF eins stiegen die Aufwendungen auf 15,54 Mio. Euro (2008:13,92 Mio. Euro). Dadurch ergab sich ein negatives Ergebnis in Höhe von 474.000 Euro (2008:22.000).
Für 50-jährige Mitgliedschaft im ERF Verein wurde Helmut Gärtner (Burbach) als einer der Mitinitiatoren, für 35 Jahre der Unternehmer Jochen Loh (Haiger), für 30 Jahre Pastor Manfred Bönig (Schneverdingen) und für 25 Jahre Pastor Wolfgang Buck (Extertal) geehrt.
Neu in den Trägerverein aufgenommen wurden der Leiter des Referats für Medien und Publizistik der Evangelischen Kirche in Deutschland, Udo Hahn (Hannover), der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD), Dr. Hartmut Spiesecke (Berlin), der Medienbeauftragte der Evangelischen Freikirchen in Deutschland (VEF), Christoph Maas (Gera), der CDU-Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein (Berlin/Siegen), Geschäftsführer Reinhard Lüling (Wetter), der Expo-Wal-Pastor Heino Masemann (Hannover) sowie Pastor Andreas Schröder (Bremen)
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MSA nennt DAB-Bewerber in Sachsen-Anhalt
Auf die Digital-Radio-Ausschreibung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) haben sich die zwei großen privaten Hörfunkveranstalter Sachsen-Anhalts – Funkhaus Halle und VMG Mediengruppe – mit insgesamt vier Programmen beworben. Martin Heine, Direktor der Medienanstalt, begrüßt dieses Interesse: "Durch Digital Radio können flächendeckend von Salzwedel bis Zeitz mehr Programme in einer besserer Qualität als auf UKW empfangen werden. Es ist ein echter Mehrwert für unsere Bevölkerung und ich hoffe, die Versammlung der MSA kann am Ende des Verfahrens eine positive Entscheidung treffen."
Beide Bewerber bekunden in ihrem Antrag großes Interesse an digital-terrestrischen Kapazitäten, stellen aber Teile ihrer Bewerbung unter den Vorbehalt einer vertraglichen Einigung mit dem Sendernetzbetreiber Media Broadcast. Bemerkenswert an den Anträgen ist auch das koordinierte Vorgehen der beiden Hörfunkveranstalter, die ein gemeinsames Einführungsszenario zum landesweiten Neustart von Digital Radio verfolgen.
Auch Media Broadcast hat sich um Übertragungskapazitäten beworben, um darauf nicht programmbezogene Daten wie Verkehrsinformationen und einen elektronischen Programmführer landesweit zu verbreiten. Die MSA will in den nächsten Wochen die eingegangenen Antragsunterlagen prüfen und durch die Versammlung über die Vergabe der Übertragungskapazitäten entscheiden.
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Eutelsat und ictQATAR: Entwicklung eines neuen Satellitenprogramms für Ausbaumöglichkeiten auf 25,5° Ost
ictQatar (in Vertretung des Staates Katar) und Eutelsat Communications haben die Unterzeichnung eines Partnerschaftsabkommens gemeldet. Die beiden Partner investieren in den Bau eines neuen Hochleistungssatelliten und wollen diesen auf der Eutelsat-Orbitalposition 25,5° Ost betreiben. 25,5° Ost ist eine von zwei seit langem bestehenden, wichtigen und fest verankerten TV-Positionen von Eutelsat für die rasch wachsenden Märkte in den Regionen Mittlerer Osten und Nordafrika.
Das historische Partnerabkommen wurde gestern im Emiri Dowan in Dohan in Anwesenheit Seiner Exzellenz des Premierministers und Außenministers von Katar, Sheikh Hamad Bin Jassim Bin Jabor Al Thani, und Giuliano Berretta, Chairman of the Board von Eutelsat, durch Dr. Hessa Al Jaber, Secretary General von ictQatar, und Michel de Rosen, CEO Eutelsat, unterzeichnet.
Der Start des neuen Satelliten ist Ende 2012 geplant. Er wird über dem Mittleren Osten, Nordafrika und Zentralasien einen signifikant erweiterten Auftrag, bessere Abdeckung und Leistung vom Eutelsat-Satelliten Eurobird 2 übernehmen, der derzeit auf 25,5° Ost betrieben wird. Zudem stellt der neue Satellit kontinuierliche Ku-Band Ressourcen für Eutelsat sowie weitere Ku-Band Kapazitäten für ictQatar sicher. Darüber hinaus ermöglicht er mit Ka-Band Kapazitäten neue Geschäftsmöglichkeiten für beide Partner.
Diese vielfältige Auftragsarchitektur versetzt Eutelsat und ictQatar in die Lage, auf die am raschesten wachsenden Anwendungen im Mittleren Osten und in Afrika zu reagieren, zu denen TV-Übertragungen, Geschäftskommunikation und Dienste für Regierungen gehören. Der TV-Markt wird von einer bereits bestehenden Kundenbasis von 13 Millionen Satellitenhaushalten profitieren, die schon heute ihre TV-Programme über diese Position direkt empfangen.
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Sondierungsgespräche für bundesweites Digital Radio
Zu einem ersten Gespräch unter Moderation von Dr. Gerd Bauer, Hörfunkbeauftragtem der DLM, haben sich die sechs privaten Hörfunk-Bewerber um bundesweite Digitalradio-Kapazitäten getroffen. Dabei verständigten sie sich darauf, die Gespräche mit dem Sendernetzbetreiber Media Broadcast gemeinsam zu führen und die Verträge über den Sendernetzbetrieb gemeinsam abzuschließen.
Bei dem Gespräch wurde die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der Hörfunkveranstalter, des Sendernetzbetreibers, des Deutschlandradio und der ARD vereinbart, die zeitnah Fragen des Sendernetzaufbaus entscheidungsreif aufarbeiten soll.
Der Hörfunkbeauftragte der DLM wurde gebeten, zeitliche, finanzielle und geografische Aspekte des Sendernetzaufbaus mit den rundfunkrechtlichen Bedarfsträgern zu erörtern.
Thema des Gesprächs waren auch weitere regulatorische Aspekte des Sendernetzbetriebs, namentlich der diesbezüglichen Preisgestaltung.
Dr. Gerd Bauer betonte zum Abschluss des Gesprächs: „Die ZAK hat, auch zur Unterstreichung der Ernsthaftigkeit des Willens zur Einführung von Digitalradio in Deutschland, einen ambitionierten Zeitrahmen für die weiteren medienrechtlichen Schritte entwickelt. Im Ergebnis des heutigen Gesprächs steigt meine Zuversicht, die noch offenen Fragen innerhalb dieses engen Zeitkorridors einer für alle Marktbeteiligten verträglichen Lösung zuführen zu können.“
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Hauppauge bringt hybride TV-Karten optimiert für Windows 7 Media Center
Hauppauge bietet ab sofort mit der WinTV-HVR-3300 und WinTV-HVR-4400-HD zwei neue hybride PCIe-TV-Karten im Low-Profile-Format (halbe Bauhöhe) an. Die WinTV-HVR-3300 ist eine Tri-Mode-TV-Karte und für den Empfang von Analog-TV per Kabel oder Antenne, DVB-S und DVB-T ausgelegt. Die WinTV-HVR-4400-HD unterstützt als Quad-Mode-TV-Karte zusätzlich den Empfang von DVB-S2-Programmen sowie UKW-Radio. Entsprechend ist im Lieferumfang die HD-Version der WinTV-v7-Software inklusive H.264-Unterstützung enthalten. Der WinTV-HVR-3300 liegt die SD-Version der WinTV-Software bei.
Aufgrund der Bauform sind beide TV-Karten besonders für die Verwendung in Slimline-PCs geeignet und gestatten den Aufbau kompakter Media-Center-PCs fürs Wohnzimmer. Eine umfassende Unterstützung aller Empfangsarten inklusive DVB-S2 für HDTV-Sendungen ist auf Windows 7 Media Center PC gegeben. Für ein Plus an Bedienkomfort soll die im Lieferumfang enthaltene und zertifizierte Windows-Media-Center-Fernbedienung sorgen, mit der sich ebenfalls alle wesentlichen Funktionen der WinTV-v7-TV-Software steuern lassen.
Neben Windows 7 (32/64 Bit) werden die Betriebssysteme Windows XP und Windows Vista (32/64 Bit) unterstützt. Die WinTV-HVR-3300 kostet 99 Euro (UVP) und die WinTV-HVR-4400-HD 149 Euro (UVP).
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SLM: Gelungener DVB-T-Kanalwechsel im Raum Leipzig und Halle
Der notwendig gewordene DVB-T-Kanalwechsel in Leipzig und Halle ist am Montagmorgen erfolgreich verlaufen. In Leipzig wechselte der Kanal des MDR-DVB-T-Bouquets vom VHF-Kanal 9 auf den UHF-Kanal 37. Das lokale Leipziger DVB-T-Bouquet zog vom Kanal 37 auf den Kanal 31 um. In der Region Halle wechselte das MDR-Bouquet vom Kanal 35 auf den Kanal 38.
"Zu dieser Umstellung sind wir durch Vorgaben der Genfer Wellenkonferenz 2006 – einer internationalen Abstimmung zur Nutzung von Rundfunkfrequenzen – verpflichtet worden", so Gabriele Arlt, Betriebsdirektorin des Mitteldeutschen Rundfunks. "Für alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die unser Programm in Leipzig oder in Halle über DVB-T empfangen, ist mit dem heutigen Tag ein Sendersuchlauf notwendig."
Mit dem Kanalwechsel in Leipzig ist erstmals in Deutschland auch das erste städtische DVB-T-Netz zur Übertragung von Lokalfernsehen in den Regelbetrieb gestartet: "Ich freue mich, dass wir unseren Pilotversuch, mit dem wir für das Stadtgebiet Leipzig eine punktuelle Rundfunkversorgung mit Lokalfernsehen über DVB-T aufgebaut haben, heute in den Alltagsbetrieb überführen konnten. Wir wollen damit auch einen Anstoß geben, dass auch in anderen Städten DVB-T-Netze für die Übertragung von lokalem Fernsehen aufgebaut werden", so Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der Sächsischen Landesmedienanstalt.
Auf dem Kanal 31 des lokalen DVB-T-Netzes in Leipzig sind neben den beiden Hörfunkprogrammen radio Horeb und radio Leipzig die Fernsehsender Leipzig TV, BBC World, Bibel TV sowie der Infokanal Leipzig empfangbar.
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GEMA bricht Verhandlungen mit YouTube ab
Seit einem Jahr verhandelte die GEMA mit YouTube erfolglos über einen neuen Lizenzvertrag für Musiknutzungen in Deutschland. Dies bedeutet für die Urheber musikalischer Werke, die von YouTube genutzt werden, dass sie seit April 2009 keine Tantiemen für ihre Werke erhalten. Nun hat die GEMA die Verhandlungen mit YouTube abgebrochen. Im Verbund mit acht weiteren internationalen Verwertungsgesellschaften möchte die GEMA ein Zeichen setzen: Musik hat ihren Wert.
Die GEMA fordert, begleitend zum Abbruch der Verhandlungen, gemeinsam mit acht weiteren Musikautorengesellschaften von YouTube, rund 600 der von dem Videoportal seit dem 1. April 2009 illegal genutzten Werke zu löschen bzw. den Abruf von Deutschland aus zu sperren. Zu den Mitgliedern des internationalen Verbunds gehören u. a. die US-amerikanischen Autorengesellschaften ASCAP, BMI und SESAC, die französische SACEM und die SIAE (Italien).
"Das Problem der illegalen Nutzung ist durch das Internet mittlerweile ein internationales. Plattformen wie Youtube sind nicht national beschränkt", sagt Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA. "Deshalb müssen wir weltweit agieren und haben uns mit acht weiteren Musikautorengesellschaften zu einer Allianz zusammengeschlossen. Gemeinsam repräsentiert dieser internationale Verbund etwa 60 Prozent des Weltrepertoires."
Die Forderung nach Löschung der ausgewählten Werke bzw. Sperrung des Abrufs von Deutschland aus soll ein Zeichen setzen, dass die internationalen Verwertungsgesellschaften die anhaltende illegale Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke nicht akzeptieren.
"Betreiber von Online-Plattformen, die mit der Nutzung von urheberrechtlich geschützten Werken wie im Fall von YouTube Millionen an Werbeeinnahmen generieren, müssen dafür sorgen, dass diejenigen, die diese Werke schaffen und damit den sogenannten Content liefern, angemessen vergütet werden", betont Dr. Harald Heker.
Der internationale Verbund der Musikautorengesellschaften könnte sämtliche Werke seines Repertoires von YouTube entfernen lassen, wenn er dies wollte. Darauf wird aber mit Blick auf die Bedürfnisse der Musiknutzer und der Musikurheber verzichtet: Die Rechteinhaber möchten, dass ihre Musik möglichst viel gehört wird - sofern sie vom Anbieter entsprechend lizenziert ist.
Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, erläutert das Ziel des Verhandlungsabbruchs und der Forderung der internationalen Partner wie folgt: "Die Verhandlungen mit YouTube haben leider bisher nicht zu einem akzeptablen Ergebnis geführt. Wir möchten deutlich machen, dass YouTube durchaus für die illegalen Angebote zur Verantwortung gezogen und theoretisch gezwungen werden könnte, die Inhalte zu löschen bzw. den Zugriff darauf zu sperren. Das eigentliche Ziel ist jedoch, eine angemessene Vergütung der Urheber zu erreichen und dafür mit YouTube zu einer neuen Vertragsvereinbarung zu gelangen, die für beide Seiten annehmbar ist."
Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 60.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über einer Million Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.
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PROdigitalTV: Medienmittelstand setzt auf Hybridfernsehen
Auf dem 16. Medienfrühstück von PROdigitalTV wurden während der ANGA Cable die aktuellsten Entwicklungen und Services für die voll digitalisierte, konvergente Medienwelt vorgestellt. In welchem Maße sich Hybrid-TV durchsetzen kann wird entscheidend davon abhängen, ob es eine Vielzahl attraktiver Angebote mit hohem Zusatznutzen für den Verbraucher geben wird. Einig waren sich Referenten und Teilnehmer, dass dies nur mit einem offenen Standard zu erreichen sei, der einen einheitlichen Zugang zu den verschiedenen Plattformen garantiere. Dies gelte für alle hybriden Endgeräte, die das klassische lineare Fernsehprogramm mit Abrufdiensten und Anwendungen aus dem Internet zusammen führen. Experten rechnen damit, dass Ende des Jahres 2010 ca. 2 Mio. hybride TV-Geräte in den Haushalten stehen.
Eutelsat, Sponsor dieses Medienfrühstücks, stellte eine standardisierte Plattform für Hybridangebote vor und unterstrich dabei die Rolle der Plattformbetreiber, denen eine wichtige Öffnungsfunktion im Hybridgeschäft zukäme: durch derartige Plattformen, die lineare Programme mit Medientheken und VOD-Angeboten zusammenführten, würden insbesondere für kleinere Contentanbieter Chancen für neue Geschäftsmodelle eröffnet. Eutelsat wolle mit dieser Plattform das bestehende Inhalteangebot deutlich erweitern.
Einen entscheidenden Baustein für kundengerechtes Hybrid-TV will die Hamburger Firma teveo interactive GmbH liefern: Analog zur Smartphone-Technologie ermöglicht das patentgeschützte Autorisierungs- und Abrechnungstool TV-ID eine zentrale Authentifizierung des Kunden für die Mehrzahl der Anbieter mittels Log-In an seinem Fernsehgerät. Die Registratur erfolgt einmalig über ID-Code und PIN, danach wird der Zuschauer automatisch erkannt; die PIN-Eingabe ist nur noch bei Kaufvorgängen erforderlich. Über dieses Geräte- und Plattform unabhängige Identitäts-Management sollen auch alle anfallenden Zahlungstransaktionen abgewickelt werden. Vorteil der zentralen Registrierung ist neben der persönlichen Adressierbarkeit des Kunden für individualisierte Angebote die umfangreiche Datenerhebung- und -verwaltung, bei der teveo die Rolle des Clearing-Hauses übernimmt.
Das nächste Medienfrühstück findet am 1. Juli in Hamburg statt. Themen werden unter anderem der rechtliche Rahmen für Hybrid-TV sowie Fragestellungen rund um die Abschaltung der analogen Satellitenausstrahlung im April 2012 sein.
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Handelsblatt: Kabel BW will einige Netze von Tele Columbus übernehmen
Der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber Kabel BW ist an der Übernahme einiger süddeutscher Netze des Konkurrenten Tele Columbus übernehmen. Entsprechende Verhandlungen bestätigten beide Unternehmen am Montag dem Handelsblatt. Dem zufolge wolle Kabel BW regionale Netze der Tele Columbus in Baden-Württemberg mit rund 50.000 Kunden übernehmen. Zu finanziellen Details machten die Unternehmen keine Angaben. Die Übernahme müsse jeedoch noch vom Bundeskartellamt abgesegnet werden, hieß es.
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Microsoft arbeitet weiter mit ProSiebenSat.1-Werbetochter zusammen
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen der Windows 7-Kampagne im vergangenen Jahr setzt die Microsoft Deutschland GmbH erneut auf das kreative Potenzial der SevenOne AdFactory. Die Sonderwerbeformen-Kampagne zum Internet Explorer 8 kombiniert insgesamt drei miteinander verzahnte Bausteine: Das Sponsoring der kabel eins "SciFi-Wochen", 90-sekündige Promostories sowie ein virales Gewinnspiel, das Microsoft gemeinsam mit kabel eins veranstaltet. Die Idee für das vernetzte Konzept stammt von der SevenOne AdFactory und wurde gemeinsam mit der Mediaagentur UniversalMcCann in Frankfurt für den Kunden Microsoft realisiert.
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Zeitungsverleger wollen gegen ARD und ZDF vorgehen
Die Zeitungsverleger kündigen an, künftig stärker gegen das Online-Nachrichtenangebot der Öffentlich-Rechtlichen zu kämpfen. „Das hat nichts mehr mit Rundfunk zu tun. Da entstehen Telemedien", sagte Helmut Heinen, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), dem Handelsblatt. Unter Telemedien werden Online-Angebote, überwiegend mit Schwerpunkt Information, verstanden. Der BDZV werde alle politischen und juristischen Mittel ausschöpfen, um gegen die Online-Pläne von ARD und ZDF vorzugehen. „Wir werden mit den Ministerpräsidenten der Länder sprechen. Sie müssen dafür sorgen, dass der Rundfunk-Staatsvertrag eingehalten wird“, sagte Heinen.
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Auch MDR muss kräftig sparen
Der Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) hat auf seiner gestrigen (Montag) Sitzung die Prämissen des MDR-Wirtschaftsplans 2011 begrüßt. Das Gremium unterstützt den strikten Sparkurs des Senders vor dem Hintergrund einer kumulierten Finanzierungslücke in Höhe von rund 115 Millionen Euro bis zum Jahr 2016.
MDR-Intendant Prof. Udo Reiter informierte den Rundfunkrat heute über die mittelfristige Finanzplanung des MDR. „Durch verschiedene Faktoren muss der MDR bis 2016 kumuliert 115 Millionen Euro einsparen.“ Mit welchen konkreten Maßnahmen das geschehen kann, werde derzeit geprüft. Einzelne Maßnahmen sollen bereits für die Planung 2011 berücksichtigt werden. Reiter betont: „Einen Kahlschlag wird es nicht geben.“ „Der Rundfunkrat unterstützt die Sparanstrengungen des MDR und das Verfahren, mit dem er sein Sparziel erreichen möchte“, so Johannes Jenichen, der Vorsitzende des MDR-Rundfunkrates. Rundfunkrat spricht sich für Kirchhof-Gebührenmodell aus Prof. Udo Reiter stellte dem Gremium des Weiteren den Kern des von ARD, ZDF und Deutschlandradio beauftragten Kirchhof-Gutachtens zu einem möglichen Gebührenmodell ab 2013 vor: „Das aktuelle gerätebezogene Gebührenerhebungsmodell hat laut Kirchhof große Defizite, es verfehlt seine ursprünglich angelegte Wirkung und produziert damit Ungleichbehandlung. Machbar wäre aber eine Abgabe, die sich weg von den Geräten hin zu den Menschen in Haushalten und Betriebsstätten als Anknüpfungspunkte bewegt. Ein solcher Übergang ist laut Kirchhof verfassungs- und europarechtlich möglich, jedoch sollte er schonend und auf sanfte Weise vollzogen werden“, fasst der MDR-Intendant das Gutachten zusammen. Der Rundfunkrat des MDR nimmt das Gutachten von Prof. Kirchhof sowie dessen Vorschläge zustimmend zur Kenntnis.
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