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TV Movie wählt Turner Classic Movies zum besten Filmsender
Turner Classic Movies, der 24-Stunden Filmsender von Turner Broadcasting System ist laut TV Movie Digital der Sender mit der größten Anzahl an Topfilmen im Programm. Nach Auswertung der Programmzeitschrift zeigte Turner Classic Movies 321 Filme mit rotem MovieStar allein im März 2009 – plus vier All-Time-Klassiker, die den roten MovieStar mit einem Hauch Gold erhielten.
Bereits im letzten Jahr schnitt Turner Classic Movies bei einem Programm-Check der TV Today Digital als bester Spielfilmkanal ab. Die Programmzeitschrift analysierte das 20:15 Uhr Programm von sechs Filmsendern im Pay-TV. Turner Classic Movies hatte laut TV Today Digital als einziger Sender an 28 bewerteten Tagen nicht einen schlechten Film im Programm. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung durch die TV Movie Digital“, so Anke Greifeneder, Programmchefin der Unterhaltungssender von Turner Broadcasting System. „Wir werden den Zuschauern auch in Zukunft das perfekte Kinoerlebnis für Zuhause bieten. Die Bewertungen der Programmzeitschriften zeigen, dass Qualität wahrgenommen und geschätzt wird. Das spornt uns an.“
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MABB schreibt DVB-T-Sendeplatz aus
Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg hat die Ausschreibung von DVB-T-Übertragungsmöglichkeiten für Radio und Fernsehen in Berlin-Brandenburg beschlossen. Gegenstand der Ausschreibung ist die bisher von FAB genutzte DVB-T-Übertragungskapazität an drei Senderstandorten in Berlin im Umfang von täglich vierundzwanzig Stunden. Die Ausschreibung dient weiter der Ermittlung des Bedarfes und gegebebenfalls der Vergabe weiterer Übertragungskapazitäten für Fernsehen und Radio im DVB-T-Standard, um zu prüfen, ob weitere Kanäle in Betrieb gehen können.
Die Ausschlussfrist wurde auf Mittwoch, den 3. Juni 2009, 12.00 Uhr (Eingang bei der Medienanstalt) festgesetzt.
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Russian Travel Guide - russischer Reisekanal startet über Satellit
Mit RTG TV (Russian Travel Guide) startet in Kürze ein russischer Reisekanal auf Satellit Hotbird, 13° Ost. Der veranstalter hat bereits mit der Ausstrahlung von Test-Sendungen auf der Frequenz 11.013 GHz horizontal (SR 27.500, FEC 3/4) begonnen. Gesendet wird in zwei Tonkanälen auf russisch und englisch. RTG TV will Reiseziele aus Russland vorstellen.
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skyDSL steigt mit neuem Produkt in bundesweiten Markt ein
Die Berliner skyDSL Deutschland GmbH steigt in den Markt für bi-direktionale Satelliten-Internet-Dienste ein. Ab sofort bietet das europäische Pionierunternehmen für Satelliteninternet seinen neuen 2-Wege-Dienst skyDSL2+ bundesweit an. Das Angebot ist überall verfügbar und richtet sich an über eine Million Haushalte in Deutschland, die bislang keine Internet-Breitbandversorgung oder nur Anschlüsse mit geringen Bandbreiten in ihrer Region hatten. Zugleich melden die Berliner Spezialisten eine Vertriebspartnerschaft mit dem führenden europäischen Satellitenbetreiber Eutelsat. skyDSL arbeitet mit Eutelsat bereits seit rund zehn Jahren bei uni-direktionalen Diensten zusammen und ist in diesem Markt in Europa mit seither über 100.000 aktivierten Systemen absolut führend.
Die skyDSL2+ Hardware besteht aus einer Satellitenschüssel, einer leistungsfähigen Sende- und Empfangseinheit sowie einem DOCSIS-Modem für den Anschluss an den Rechner. Das System bietet im Download Geschwindigkeiten bis zu 2048 kbit/s und im Upload bis zu 256 kbit/s. Die Berliner setzen auf geringe Einstiegskosten. Kunden haben bei skyDSL2+ 2000 die Wahl zwischen zwei Angeboten mit jeweils 24-monatiger Vertragslaufzeit. Beim ersten Angebot erhalten sie die Hardware für 199 Euro und der Dienst kostet 59,90 Euro monatlich. Alternativ hält das Unternehmen ein Angebot inklusive Hardwarefinanzierung bereit. In diesem Fall zahlt der interessierte Kunde für den Dienst 69,90 Euro im Monat. Eine Bereitstellungsgebühr für den Dienst wird nicht erhoben. Zusätzlich erhalten Kunden ein 1 GB Mail-Postfach und 100 MB HomeSpace (Web-Speicherplatz). Bei der Installation arbeitet das Unternehmen mit einem bundesweiten Netz von Spezialisten zusammen.
Der Dienst skyDSL2+ basiert auf dem Tooway System von Eutelsat, das der Satellitenbetreiber derzeit über etwa 40 Vertriebspartner in mehr als 20 Ländern in ganz Europa anbietet. Für die Bereitstellung des Dienstes nutzt skyDSL Ku-Band Kapazitäten auf dem Eutelsat-Satelliten Eurobird 3 und arbeitet beim Betrieb mit der italienischen Breitbandtochter von Eutelsat Skylogic zusammen.
skyDSL gilt als eines der europaweiten Pionierunternehmen für satellitengestützte Breitbanddienste für Endverbraucher. So hat das Unternehmen den patentierten uni-direktionalen Dienst skyDSL erfolgreich in den Markt gebracht und diesen Dienst in mehr als 10 Jahren mit über 100.000 aktivierten Anschlüssen zum Marktführer im Bereich der uni-direktionalen Satelliten-Internet-Dienste in Europa gemacht
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SmartCast GmbH: Broadcast-Dienstleistungen für drei weitere, neue Sender – Aufschaltung des US-Senders Tapesh TV in Rekordzeit
Der innovative Broadcast-Dienstleister SmartCast baut seinen Kundenstamm weiter aus und realisiert jetzt umfangreiche Uplink-Services für die drei persischen Sender Tapesh TV, Iran Beauty sowie MI (Mohajer International TV). Mit der Aufschaltung des Testsignals von Tapesh TV auf Hotbird, 13° Ost (Transponder 117 und 127) in der Rekordzeit von nur zwei Tagen belegte SmartCast dabei erneut seine enorme Flexibilität bei der Realisierung selbst komplexer Uplink-Anforderungen. So nutzte der innovative Dienstleister zur raschen und kostensparenden Einspeisung des Sendesignals eine Internetverbindung zwischen dem Sendersitz von Tapesh TV in Calabasas/Los Angeles (USA) und dem Uplink in Usingen (Deutschland) zum Aufbau einer provisorischen H.264/MPEG4 Zuführung. Damit konnte SmartCast die lückenlose Ausstrahlung des Sendersignals innerhalb kürzester Zeit gewährleisten und Tapesh TV den kontinuierlichen Senderbetrieb in Europa ermöglichen. Der Start des regulären Sendebetriebs in optimierter Senderqualität erfolgt Anfang Juni 2009.
„Das war sicherlich die kürzeste Zeitspanne zur Realisierung einer Sender-Neuaufschaltung auf Satellit in der Geschichte von SmartCast“, kommentierte SmartCast-Geschäftsführer Christian Brenner den Projektverlauf. „Dank unseres schnellen und flexiblen Broadcast-Managements konnten wir dem Kunden, der ad hoc eine neue Lösung zur Signalverbreitung in Europa suchte, in kurzer Zeit via Internet eine akzeptable Lösung bis zur Inbetriebnahme der regulären Signalverbindung anbieten.“ Mit Tapesh TV, Iran Beauty sowie MI (Mohajer International TV) zählen nunmehr acht persische Sender zum stetig wachsenden, nationalen und internationalen Kundenstamm des Broadcast-Dienstleisters SmartCast aus Unterföhring. „Die Smart-Cast Partner profitieren von unserer kosteneffizienten Playout-Plattform, die gerade angesichts der Wirtschaftskrise enorme Einsparpotenziale zu einem optimalen Preis-/Leistungsverhältnis bietet“, so Christian Brenner.
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Österreich: Kronehit muss Frequenz an Energy abgeben - Aufruf zum Frequenzwechsel
Wie gemeldet muss der bundesweite österreichische Privatsender Kronehit seine Salzburger UKW-Frequenz 94,0 MHz nach langjährigem juristischen Kampf an Radio Energy abgeben. Jetzt fordert der Sender auch online seine Salzburger Hörer unter www.kronehit.at/kronehit/Frequenzen/t3_1241428937743/index_html zum Wechsel auf die Halleiner Frequenz 104,2 MHz auf. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieser Kanal ähnlich stark in Salzburg zu empfangen ist wie die 94,0 MHz, die direkt vom Salzburger Gaisberg abgestrahlt wurde.
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DVB-T: Zweifel an Erfolg von MPEG-4 und Grundverschlüsselung
Die privaten Fernsehanbieter in Deutschland geben dem Digitalfernsehen DVB-T unterschiedliche Zukunftschancen. Während die RTL-Gruppe noch in diesem Jahr mit der Ausstrahlung von sechs Programmen in der Region Halle/Leipzig und weiten Teilen Sachsen-Anhalts beginnen will, hält sich die ProSiebenSat.1-Gruppe zurück.
Auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig stellte Andre Prahl von der RTL-Mediengruppe die Pläne seiner Senderfamilie für die Region Mitteldeutschland vor. So soll im dritten Quartal mit der Ausstrahlung von sechs Programmen über das terrestrische Digitalfernsehen begonnen werden. Vier Programme sollen kostenfrei empfangbar sein und zwei weitere nach einer sechsmonatigen Testphase als Bezahlsender ausgestrahlt werden. Laut Prahl werde für den Empfang aller Sender jedoch eine neue Empfangsbox nötig, da die Programme verschlüsselt übertragen würden. Zuschauer, die schon jetzt über DVB-T fernsehen, könnten die Sender der RTL-Gruppe nicht empfangen. Die RTL-Mediengruppe plant, RTL, RTLII, SuperRTL und VOX frei empfangbar zu verbreiten. Die Sender RTL-Crime und RTL Passion sollen kostenpflichtig ausgestrahlt werden.
Heiko Zysk, ProSiebenSat.1, glaubt nicht an den kommerziellen Erfolg der RTL-Pläne. Sein Haus habe von solchen Gedanken Abstand genommen. Es gebe zu viele technische Probleme, wie geringe Reichweite und entsprechend wenig Nutzer, zu hohe Kosten und ein Standard-Wirrwar beim DVB-T. Das stärkste Argument, so Zysk, sei aber die Schwierigkeit, die genaue Zahl der Nutzer zu ermitteln. Und das sei schließlich für die Werbeindustrie das Hauptargument.
Das größte Hindernis für eine flächendeckende Verbreitung von DVB-T sieht Gerhard Schaas vom Gerätehersteller Loewe in den vielen unterschiedlichen Standards. Angefangen von Verschlüsselung der Signale bis zu ihrer Verbreitung. Schaas sagte. „Ich wünsche der RTL-Gruppe viel Erfolg mit ihrem Vorhaben, glaube aber ehrlich gesagt nicht daran“.
Martin Heine, der Chef der Landesmedienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) zeigte sich über das Engagement der RTL-Gruppe erfreut. Er hoffe darauf, dass sich nach RTL auch andere private Anbieter dem DVB-T öffnen und es so noch attraktiver machen. Dass RTL der einzige Bieter für die Ausschreibung der MSA gewesen war erklärte Heine mit den nicht zu unterschätzenden finanziellen Risiken eines solchen Schrittes.
In der Region Halle Leipzig werden seit 2005 die Programme von ARD und ZDF über DVB-T ausgestrahlt.
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Medientreffpunkt: Die Großen des Fernsehens wollen möglichst viele Zielgruppen erreichen
Senderfamilien nutzen Synergien und pflegen die Qualität der Programme. Das haben Vertreter von öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehanbietern am Dienstag beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig gesagt. Die ARD zum Beispiel ist nach Angaben von Programmdirektor Volker Herres eine „geniale“ Verwertungskette. Das gelte vor allem für Filmeinkauf und Filmproduktion. „Aus dem Programmvermögen kann sich dann jede der neun Landesanstalten bedienen“, sagte Herres, „und bei der Programmvielfalt heutzutage ist doch jede Wiederholung eine Premiere.“ MDR-Fernsehdirektor Wolfgang Vietze betonte in dem Zusammenhang die Bedeutung der regionalen Prägung der Dritten Programme. Zudem spielten sie eine wichtige Rolle bei der Zulieferung von Produktionen an das Erste. „Seit über zehn Jahren läuft zum Beispiel ‚In aller Freundschaft‘ jeden Dienstagabend“, so Vietze.
Besondere Herausforderungen der Senderfamilie sind Herres zufolge die unterschiedliche finanzielle Ausstattung der Anstalten und die verschiedenen programmlichen Vorstellungen. Da werde viel diskutiert. Befragt nach der Macht des Programmdirektors in solchen Auseinandersetzungen antwortete Herres: „Darüber redet man nicht, sonst ist sie gefährdet.“
Auf schnelle Entscheidungen setzt die German Free TV Holding, wie deren Mit-Geschäftsführer Matthias Alberti sagte. Die Holding vereine die Chefetagen von SAT.1, Pro7, Kabel1 und N24, so dass ein Management-Team auf einem Flur sitze. „Auch beim Wechsel von Johannes B. Kerner konnten wir schnell entscheiden“, so Alberti. Für die Holding zähle ein „Everywheretainment“, sie wolle alle relevanten Zielgruppen erreichen. Deshalb denke auch bei Programmen der anderen Sender der Familie jeder darüber nach, was er begleitend anbieten könne. „Immerhin produzieren die Sender täglich 1000 Minuten neu“, hob Alberti hervor: „Die müssen ja auch refinanziert werden.“
Die wohl kleinste Senderfamilie auf dem Podium vertrat Katharina Behrends, Managing Director NBC Universa Global Networks GmbH. Die Gesellschaft betreibe Pay-TV-Sender wie SciFi und 13TH STREET, die Spartenprogramme würden gezielt für Deutschland produziert. Dabei werde die Marke immer wichtiger. „In Zuge der Digitalisierung wird es künftig mehr Spartenprogramme geben, aber nur wenige große Senderfamilien“, sagte Behrends.
Zu einer Familie will auch das ZDF werden. Programmchef Dr. Thomas Bellut kündigte an, dass der Theaterkanal in ein Kulturprogramm und ZDF Doku in ein Familienprogramm umgewandelt werden sollen. „Damit können wir die Qualitäten unseres Programms noch besser ausspielen“, erklärte Bellut. Allerdings stehe dafür kein Extra-Geld zur Verfügung, das vorhandene Potenzial müsse geschickt eingesetzt werden. „Das kann unter Umständen auch einmal zu Lasten des Hauptprogramms geschehen“, sagte der ZDF-Programmchef, „wenn zum Beispiel Filme zuerst in den neuen Kanälen gezeigt werden“. Die Interessen des Publikums seien breit gefächert und das junge Publikum sei ohnehin immer unterwegs.
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Medientreffpunkt: Radio braucht neue Ideen und lebendige Menschen am Mikrofon
Es ist leichter, Kultur ins Formatradio zu bringen, als ein Kulturprogramm für neue Hörergruppen zu öffnen. Das ist die zentrale Erkenntnis der Diskussionsrunde „Radiokultur verändert“ am Dienstag beim Mitteldeutschen Medientreffpunkt in Leipzig. Ausgesprochen hat sie zum Beispiel Dr. Willi Steul, der seit April Intendant des Deutschlandradios ist. Und er war es auch, der die Anekdote mit dem Brötchen brachte: Er habe an seinem ersten Tag im neuen Amt beim Bäcker ein Brötchen für 51 Cent gekauft. Das Deutschlandradio erhalte 37 Cent aus der Rundfunkgebühr – pro Monat. „Was bitte ist daran teuer?“, fragte Steul in die Runde.
Dennoch war allen Beteiligten klar, dass es auch den öffentlich-rechtlichen Kulturprogrammen gelingen muss, Hörer zu halten und neue zu gewinnen. Die Sendeanstalten trügen eine Verantwortung, für welche Kosten sie welche Inhalte produzierten, sagte Dr. Heinz-Dieter Sommer, Programmdirektor Hörfunk und stellvertretender Intendant des Hessischen Rundfunks: „Wir müssen Menschen für diese Inhalte begeistern, sonst verschwinden diese Inhalte irgendwann.“ Dafür brauche es neue Ideen bei Themenauswahl und Umsetzung. Möglicherweise könne sich künftig auch nicht mehr jede ARD-Anstalt den Luxus eines Kulturprogramms leisten.
Der Kabarettist und Autor Mathias Tretter, selbst einer der eher jüngeren Hörer von Kulturprogrammen, würde dies bedauern. „Warum sollen ausgerechnet die Spitzen gekappt werden?“, fragte er und sagte weiter: „Es ist doch in Ordnung, wenn nur wenige dem Programm folgen können.“ Die Qualität des Kulturradios solle gewahrt bleiben und nicht etwa an das Formatradio angenähert werden.
Die Lanze für das Formatradio brach MDR-Hörfunkdirektor Johann Michael Möller: „Es erreicht die Hörer in ihren Lebenssituation, es hilft ihnen, die Notwendigkeiten des Lebens zu bewältigen.“ Dazu komme eine hohe Wiedererkennbarkeit. Er könne dieses Draufhauen auf das Formatradio jedenfalls nicht mehr hören, so Möller. Gleichwohl räumte er Schwächen bei Details ein. Generell warnte Möller vor didaktischen Verrenkungen. Die junge Generation sei gut ausgebildet und vielseitig interessiert, aber vielleicht gerade nicht in der klassischen Kultur zu Hause. „Wir müssen vielleicht damit leben, dass Kulturgut auch einmal untergeht“, sagte der MDR-Hörfunkdirektor. Das sei nicht gleich der Untergang des Abendlandes.
Auch Deutschlandradio-Intendant Dr. Willi Steul gab zu bedenken, dass die ARD die moderne Radio-Welt verschlafen hat. „Es waren die Privaten, die die Interessen der Hörer entdeckt haben“, sagte er. Deshalb müsse sich auch bei den öffentlich-rechtlichen Kulturradios etwas ändern. Die Ansprechhaltung zum Beispiel sei oft hochnäsig und arrogant, als wolle man unter sich bleiben. „Das ist ein Umschaltfaktor“, betonte Steul.
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Sparen und Investieren: Der Mix macht´s
Gerade in Zeiten der Krise haben Wirtschaftsthemen Hochkonjunktur. Unter dem Titel „Risikoinvestitionen versus Stagnation – Warum wird (nicht mehr) investiert?“ diskutierten daher beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland private Hörfunk- und Fernsehveranstalter, wie mit der Krise am Besten umzugehen sei.
Doch noch bevor die Diskutanten das Wort ergriffen, sorgte ein kurzes Impulsreferat von Dr. Klaus Goldhammer (Goldmedia) für einen Überblick über das Investitionsklima am Medienmarkt. Sein Fazit nüchtern und wenig überraschend: Die Wirtschaftskrise habe die Medien erreicht, der Wettbewerbsdruck werde größer und gefährde dabei vor allem die kleinen Sender. Zusätzlich würden ihnen regulatorische Hindernisse das Leben schwer machen.
Auf dieser Grundlage diskutierten Nicole Agudo Berbel (Discovery Networks Deutschland), Elena Fedorova (DAS VIERTE), Hans Demmel (n-tv) und Kai Fischer (Hit-Radio Antenne Niedersachsen), welchen Problemen sich ihre Häuser stellen müssen und welche Wege sie aus der Krise sehen. Dabei waren sich alle einig, dass nur durch Investitionen in qualitativ hochwertige Formate ein Überleben der Sender sicherzustellen sei. Auch in der Kritik an der Neuregulierung der Werbung, etwa eines partiellen Verbots von Alkoholwerbung herrschte Einmütigkeit.
Elena Federova betonte, dass DAS Vierte trotz eines zunehmenden Aufgehens der Brutto-Netto-Schere in hochwertige Eigenproduktionen investieren werde, um seine Zuschauer zu binden. Auch Nicole Agudo Berbel sagte, ihr Sender werde weiterhin in eigenständige Formate investieren, aber auch Lizenzen für Sendungen aus den USA einkaufen: „Der Mix macht's“. Zudem werde man versuchen, die bestehenden Marken breit aufzustellen.
Einig waren sich die Diskutanten in ihrer Kritik an den öffentlich-rechtlichen Sendern. Diese würden ihren Grundauftrag immer weiter in Spartenkanäle und ins Internet abschieben und im Kernprogramm den Privaten immer ähnlicher. Dadurch würde der Wettbewerb verzerrt. Doch während Federova eine Umverteilung der Gelder verlangte, um den kleinen Sendern bessere Chancen zu geben, forderte der Rest des Podiums ein Werbeverbot für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Hans Demmel brachte es auf den Punkt: „Ich will keine Subventionen. Was wir fordern, sind faire Bedingungen – das ist alles“
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Satellit: Analogabschaltung in Deutschland wird auf 2012 verschoben
Die deutschen TV-Sender wollen einem Medienbericht zufolge erst 2012 ihre Analogsignale via Satellit abschalten. Das kündigte der Produktions- und Betriebsdirektor Nawid Goudarzi vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) laut dem Magazin "Digital Fernsehen" auf dem vom Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) und dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) veranstalteten Branchendialog "HDTV-Digitalisierung" an. Eigentlich wäre für die ARD die Abschaltung schon Ende 2010 möglich gewesen. "Im Sinne der Kunden ist ein Umstieg aber nur gemeinsam mit den privaten Mitbewerbern", so Goudarzi. Man wolle keinen Übertragungsweg benachteiligen, hieß es.
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Astra startet bundesweite Digitalisierungskampagne
Mit dem Slogan "Analoger Empfang ist eine Sackgasse! Digitaler Sat-Empfang ist freie Fahrt in die Zukunft!" läuft ab dem 8. Mai die bundesweite Digitalisierungskampagne von Astra Deutschland an. Auf Plakatflächen und in Rundfunkspots werden die Endverbraucher über die digitale Zukunft des Fernsehens informiert. Um die optimale Zielgruppenansprache zu gewährleisten, liegt der Fokus auf Plakaten und Rundfunkspots in Regionen, die noch über einen hohen Anteil analoger TV-Haushalte verfügen. Die Marketingaktion wird von Aufklärungsartikeln in verschiedensten Publikationen begleitet wie etwa in TV-Programmzeitschriften oder Bausparmagazinen. Zusätzliche Unterstützung erhält Astra von namhaften Industriepartnern der Unterhaltungsindustrie und vor allem dem Handel, der der wichtigste Multiplikator für ASTRA ist. Derzeit wird am Point of Sale mit Promotion-Artikeln und Informationsbroschüren für die Digitalisierung geworben.
Ziel der Kampagne ist es, die Digitalisierung des deutschen TV-Marktes weiter voranzutreiben und vor allem diejenigen Zuschauer, die ihr Fernsehsignal noch analog empfangen, mit den Vorzügen digitalen Fernsehens via Satellit vertraut zu machen: mehr, besser, preiswerter.
An den aktuellen Reichweitenzahlen lässt sich das Voranschreiten der Digitalisierung deutlich ablesen. Die Markterhebung, die das Marktforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag von SES Astra für den "Satelliten Monitor" jährlich durchführt, zeigt, dass bereits 20 Millionen der insgesamt rund 38 Millionen deutschen Fernsehhaushalte digital fernsehen. Das heißt: jeder zweite Haushalt hat sich inzwischen für das Fernsehen der Zukunft entschieden. Auch beim Thema HDTV zeigt sich, dass digitales Fernsehen enorme Zugkraft hat: mittlerweile stehen in 13 Millionen deutschen Haushalten "HD ready" TV-Geräte, und mit nahezu 70 hochauflösenden TV-Kanälen ist Astra europaweit die reichweitenstärkste und attraktivste Empfangsart. Im infrastrukturellen Vergleich liegt der Satellitenempfang in Deutschland mit einem Digitalisierungsgrad von rund 70 Prozent an der Spitze. Elf Millionen der insgesamt 16,2 Millionen deutschen Satelliten-Haushalte sind digitalisiert, knapp fünf Millionen empfangen ihr TV-Signal aber noch analog
"Die überaus positive Resonanz aus dem Handel zeigt, dass unsere Kampagne sehr gut angenommen wird. Die Digitalisierung ist in den Regalen der Händler angekommen und soll jetzt in die Köpfe und Wohnzimmer der Verbraucher", sagt Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer von ASTRA Deutschland. "Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Analogabschaltung und in Anbetracht rapide steigender Absatzzahlen von 'HD ready'-Fernsehgeräten gibt es noch immer Aufklärungsbedarf bei den Endverbrauchern. Aus diesem Grund ist es für uns umso wichtiger, diese nun gezielt mit der Kampagne anzusprechen und sie auf dem Weg ins digitale Zeitalter zu begleiten."
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Experten diskutieren kontrovers über die Abschaltung der analogen Radiofrequenzen
Geht es nach den Rundfunkgesetzen einiger Bundesländer, dann gehört das UKW-Radio schon bald der Vergangenheit an. Einzelne Landesregierungen und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten setzen auf Radioübertragung in den digitalen Formaten DAB und DAB plus.
Ob die Abschaltung der analogen Frequenzen eine Chance hat, diskutierten auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland Uwe Hornauer, Leiter der Landemedienzentrale Mecklenburg-Vorpommern, Alexander Jereczinsky vom Mitteldeutschen Rundfunk und Bernd Sörries, der für den Mobilfunkanbieter E-Plus im Bereich Corporate Affairs und Frequenzregulierung arbeitet.
In der Diskussion täten sich Gräben auf, stellte der Moderator der Runde, Medienjournalist Manfred Kloiber. Alexander Jereczinsky verteidigte den Ausbau der öffentlich-rechtlichen Angebote im Übertragungsstandard DAB, Uwe Hornauer wusste zu berichten, wie ablehnend sich die privaten Rundfunkanbieter zu DAB verhalten. Bernd Sörries versuchte, an einem Pilotprojekt in Mecklenburg-Vorpommern den Nutzen der sogenannten digitalen Dividende zu erklären.
Der Begriff besagt, dass durch die Umstellung von analogem auf digitalen Rundfunk Frequenzen frei werden, die ein breiteres Angebot als bisher zur Folge haben können. In einem Dorf in der Region Müritz nutzt E-Plus eine alte Fernsehfrequenz für die gleichzeitige Übertragung von digitalem Rundfunk und Breitband-Internet. Sörries: „Das ist ein Mehrwert für die Nutzer.“
Auf die Frage von Moderator Kloiber, ob sich die Radionutzer überhaupt für den digitalen Standard interessierten, sagte Hornauer: „Es darf bezweifelt werden, dass der Mehrwert von DAB den Hörern vermittelbar ist.“ Die Geräte seien verhältnismäßig teuer, der qualitative Vorsprung gegenüber analogem Radio interessiere bei der vorherrschenden Nutzung des Radios als „Nebenbei-Medium“ kaum jemanden, und schließlich sei das Angebot derzeit noch begrenzt.
Was nicht zuletzt daran liegt, dass sich die privaten Rundfunkanbieter dem Thema DAB gegenüber skeptisch verhalten. Deren Vertreter im Publikum sorgten für eine kontroverse Diskussion. Der gebührenfinanzierte Ausbau von DAB verlängere das Ungleichgewicht zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ins digitale Netz, sagte die Geschäftsführerin des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation, Ursula Adelt: „Der Markt will DAB nicht.“
Ebenfalls aus dem Auditorium fragte Boris Lochthofen von der Medienholding Regiocast, warum die Politik mit dem UKW-Netz ein zu „knapp 90% genutztes, erfolgreiches Medium“ abschalten wolle: „Wo ist der Nutzen?“
Moderator Kloiber fasste den kontroversen Verlauf des Panels so zusammen: Die Befürchtung, jemand säge am UKW-Radio, sehe er nicht. „Aber für DAB und DAB plus sehe ich auch keine Perspektive
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ARD und ZDF wollen KiKa bis 23 Uhr ausbauen
ARD und ZDF wollen ihren gemeinsamen Kindersender KIKA künftig länger am Abend auf Sendung schicken. Die Sendezeit solle von 21 bis 23Uhr ausgeweitet werden, sagte MDR-Intendant Udo Reiter am Mittwoch in Leipzig auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland. Das Fernsehverhalten bei den Kindern habe sich verändert, viele Mädchen und Jungen schauten auch nach 21.00 Uhr noch fern. Und diesen Kindern müsse ein Angebot gemacht werden, "sonst holen sie sich ihr Fernsehen woanders", sagte Reiter.
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Schweiz: Nick mit Sendestart zufrieden
Der Kindersender Nick Schweiz erreichte im ersten Monat nach dem Sendestart einen durchschnittlichen Marktanteil von 6,6 Prozent in der Zielgruppe der 3- bis 14-Jährigen. Das berichtet der Branchendienst "Persoenlich". Im Launch-Monat April habe Nick Tagesmarktanteile von bis zu 14,6 Prozent erreicht. Damit sei es dem Sender gelungen die Konkurrenz von KI.KA in der Schweiz bereits an vier Tagen hinter sich zu lassen.
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Sat News 07.05.2009
Radiomacher diskutieren über Sender für die Zielgruppe 49plus
Auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland ging um Radiohörer jenseits der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. In der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Radiohörer 49plus – Wer erkennt das Potenzial?“ sprachen Radiomoderator Rik DeLisle, Bernhard Holfeld (MDR 1 Radio Sachsen) und Tino Utassy (BCS Broadcast Sachsen) darüber, wie ein Radioprogramm für Hörer über 50 aussehen muss. Jörg Wagner (rbb), der nach eigener Aussage seit einem Jahr ebenfalls zu dieser Zielgruppe gehört, moderierte das Gespräch entsprechend engagiert.
Alle Beteiligten auf dem Podium waren sich sofort einig, dass man diese große und finanzsstarke Zielgruppe nicht einfach ignorieren könne. Das würde aber nicht nur die Sender, sondern auch deren Werbekunden betreffen, sagte Tino Utassy: „Die Werbewirtschaft muss sich umstellen, denn die Milch muss vom Hof.“ Schließlich sei es egal, ob es ein 24-Jähriger oder ein 54-Jähriger sei, der das Produkt kaufe – so lange es nur verkauft würde. Allerdings sei es mit steigendem Alter um einiges schwieriger, den Kunden von seinen alten Kaufgewohnheiten zu lösen und ihm eine neue Marke näher zu bringen.
Doch neben Werbung ging es vor allem um Fragen der Programmgestaltung. „Angenehme Atmosphäre ist das A und O“, sagte Bernhard Holfeld, der mit seinem Sender bereits etwas ältere Zielgruppen anspricht. Das beträfe nicht nur die Musikauswahl, sondern auch die Nachrichten und vor allem auch die Art der Moderation. „Wir sind der Gegenentwurf zu Energy. Das Laute und Schrille – das wollen wir nicht“, so Holfeld.
Rik DeLisle hatte hingegen Zweifel, ob es sinnvoll ist, eine Zielgruppe alleine durch das Alter zu definieren. Schließlich hätten die Mitglieder einer Altersgruppe nicht notgedrungen dieselben Interessen oder denselben Musikgeschmack. Man solle doch lieber von Psychographie und nicht von Demographie reden: „Wir verpassen den Zug, wenn wir das nicht beachten“, so der Amerikaner. Zudem warnte er davor, die Bedeutung der Musik über- und die der Moderatoren unterzubewerten. Die meisten Hörer wollten sich mit den Moderatoren identifizieren, sie als Freund sehen.
Auch Utassy plädierte dafür eher in Lifestyle- anstatt in Altersgruppen zu denken. Zwar hätte ein 20-Jähriger ein anderes Informationsbedürfnis als ein 50-Jähriger. Aber: „Die Entscheidung, ich bin jetzt alt, deswegen höre ich altes Radio – das findet nicht statt“.
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Video-on-Demand erst in einigen Jahren gewinnbringend
Mit „Fernsehen auf Bestellung“ lässt sich in Deutschland erst in einigen Jahren Geld verdienen. Das war das Fazit einer Gesprächsrunde von Video on Demand-Anbietern beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland.
Christian Senft, von der ProSiebenSat.1-Gruppe sagte, die größten Probleme für ein schnelles Wachstum von Video on Demand seien die mangelnde Zahlbereitschaft von Internetnutzern, für die Werbekunden zu wenig Nutzer und relativ hohe Verbreitungskosten. Zwar sei der Markt in letzter Zeit gewachsen, aber Gewinne könne man nur bei einem Massenmarkt erwirtschaften.
Einen anderen Weg beschrieb Leander Carell vom kleinen Unternehmen Nowtilus. Seine Firma könne nicht mit den Großen der Branche konkurrieren und konzentriere sich deshalb auf kleine, spezielle Zielgruppen. Die seien eher bereit, für Videoangebote zu zahlen, als das Massenpublikum. Carell sagte, die Zeit sei noch nicht reif, für die massenhafte Nutzung von Video on Demand, da die Zielgruppe noch sehr jung sei und erst in das neue Marktsegment hineinwachsen müsse. Heftigen Widerspruch erntete er dabei von Thomas Weymar von der Firma Telepool. Weymar sagte, gerade bei einer immer älter werdenden Bevölkerung, die immer weniger Geld zur Verfügung habe, sei ein Pioniermedium wie Video on Demand sehr schwer zu etablieren. Video on Demand werde noch lange brauchen, bis es Gewinne abwerfe. Die Verantwortlichen sollten nicht so tun, als wäre in naher Zukunft ein profitabler Betrieb möglich.
Ein weiteres Problem bei Video on Demand sieht Weymar im Erfordernis, sich ein Angebot auswählen zu müssen. „Viele Leute sind einfach zu bequem, sich selbst etwas auszuwählen, wenn sie den Fernseher anmachen und sich berieseln lassen können“. Gerade die Auswahl sei ja der Vorteil von Video on Demand, widersprach ihm Christian Senft. Ein weiterer Vorteil sei die Mobilität von Video on Demand, ergänzte Dr. Robert Lackner von der Bavaria Film. Wenn er heute durch ein Zugabteil gehe und die vielen Laptops sehe, begreife er das Potenzial, das Video on Demand in der Zukunft habe. Für den Heimgebrauch sei die größte Herausforderung, den Sprung vom Internet-PC zum Fernseher technisch zu bewältigen. Laut Matthias Schwankl von Eutelsat KabelKiosk ist dieses Problem lösbar. In wenigen Jahren seien genügend Endgeräte für Video verfügbar, sodass ein profitables Geschäft realistisch erscheine.
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Kabel TV: Schnellere Digitalisierung gefordert
Ab dem Jahr 2010 sollen Rundfunkprogramme nur noch in digitaler Form übertragen werden. Im Bereich des Satellitenfernsehens ist die Analogabschaltung bereits fast vollständig vollzogen. Die Digitalisierung des Kabelfernsehens steht jedoch immer noch vor großen Hürden. Beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland sprachen Experten über die digitale Kabelzukunft.
Moderator Michael Kayser (BBC WORLD/BBC WORLDWIDE) konstatierte zu Beginn der Diskussion, dass mittlerweile 8-10 Millionen HDTV-Fernsehgeräte in Deutschland verkauft worden seien. Die Nutzer von Kabelanschlüssen kämen allerdings kaum in den Genuss der hohen Bildqualität, da es nur wenige digitale HD-Kabelprogramme gebe. Auch Wolfgang Elsäßer (ASTRA Deutschland) bemängelte, dass Deutschland bei der Umstellung auf dem letzten Platz sei und forderte „eine schnelle Digitalisierung“.
Die Diskussionsteilnehmer zeigten sich davon überzeugt, dass die Umstellung des Kabelfernsehens kommen müsse und werde - die Frage sei nur wann. Volker Belz (Tele Columbus/PrimaCom) forderte „einen klaren Zeitpunkt“, auf den man zielgerichtet hinarbeiten könne. Martin Heine, Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt stellte jedoch klar, dass die Politik keinen Abschalttermin festlegen könne, wie es im Falle der DVB-T-Umstellung geschehen sei. Dennoch seien die Landesmedienanstalten im Gespräch mit den Anbietern, um einen Termin zu finden. Er glaube an eine „marktgetriebene Digitalisierung“, die die Kabelnetzbetreiber unter Druck setzen und schließlich zur Umstellung bewegen werde.
Auch Martina Rutenbeck (Eutelsat KabelKiosk) favorisierte eine vom Markt erzwungene Umstellung, stellte aber zugleich die Frage in den Raum, ob der Glaube daran realistisch sei. Denn die Auswirkungen des Marktes seien bislang kaum erkennbar. Dr. Annette Schumacher (KabelDeutschland) betonte die wichtige Rolle, die vor allem der Endverbraucher spiele. Ein „harter Switch“ von der analogen zur digitalen Übertragung mache keinen Sinn, wenn erst 20 % der Fernsehzuschauer über die nötigen Endgeräte verfügten. Ulrich Heynmöller (KDL) betonte, dass für die Receiver jetzt unbedingt einheitliche Standards geschaffen werden müssten. Neue Geräte sollten mindestens 5-6 Jahre nutzbar sein, damit sich die Investition für die Kunden lohne.
Aber, so fragte Kayser, ließen sich die etwa 12 Millionen nötigen Empfangsgeräte überhaupt in absehbarer Zeit herstellen und bezahlen? Zumal, wenn man bedenke, dass fast 50 % der Haushalte zwei oder mehr Fernsehgeräte besäßen und also auch entsprechend viele Boxen benötigten? Belz zeigte sich optimistisch: Es sei kein Problem, innerhalb des nächsten Jahren die nötige Zahl an Receivern in Europa herzustellen. Eine entsprechende Initiative ließe sich als sinnvolles Konjunkturprogramm auffassen. Heine ergänzte, dass die Bevölkerung die neuen Flachbildschirme angenommen habe und nun auch für die Digitalisierung bereit sei.
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Drei-Stufen-Test wird kritisch betrachtet
Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk in Deutschland steht den von der EU geforderten Drei-Stufen-Tests für Telemedien skeptisch gegenüber. Das wurde auf einer Diskussion beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig deutlich.
Dr. Werner Hahn vom Norddeutschen Rundfunk sieht in dem vorgeschriebenen Verfahren gar ein Mittel, das den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk behindern und auf lange Sicht zugrunde richten soll. Der NDR hatte als eine der ersten ARD-Anstalten seine Internet-Mediathek einem so genannten Drei-Stufen-Test unterzogen. Dabei wurde geprüft, ob das NDR-Angebot die privaten Mitbewerber unzulässig gefährdet. Der NDR-Jurist sagte, die Brüssler Gesetzes-Vorgaben atmeten den Geist des Neoliberalismus. Er halte von den Regelungen inhaltlich und handwerklich nichts, und fügte an, dass das abschließende Gutachten in einer Sprache formuliert sei, „die dem Normalmenschen nicht verständlich“ sei. Bei aller Kritik werde man sich aber an das Gesetz halten.
Nicht ganz so vernichtend fiel das Urteil von Prof. Dr. Gabriele Schade, MDR-Rundfunkrat aus. Sie koordiniert den derzeit laufenden Test für zwei Online-Angebote des MDR. Zwar hat auch sie Bedenken hinsichtlich der Effektivität des Verfahrens, weil immense finanzielle und personelle Kapazitäten gebraucht würden. Doch sieht Schade auch die Chance, durch den Drei-Stufen-Test mehr über die Inhalte nachzudenken. „Die im Test vorgeschriebene Qualitätskontrolle tut dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk gut“, entgegnete sie Hahn. Das sei zwar richtig, doch brauche man dafür kein Gesetzesmonster, die Qualitätskontrolle gehöre schließlich zu den Aufgaben der Rundfunkräte, konterte dieser.
Die vom MDR beauftragte Gutachterin, Dr. Doris Hildebrand beklagte die mangelnde Kooperationsbereitschaft der privaten Medien. So hätten diese keine wirtschaftlichen Daten preisgegeben, was eine korrekte Marktanalyse schwierig, wenn nicht sogar unmöglich mache. Dafür müsse in zukünftigen Drei-Stufen-Tests eine Lösung gefunden werden.
Die Drei-Stufen-Tests sind ab Juni 2009 für alle bestehenden und neuen Medienangebote des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks gesetzlich vorgeschrieben.
quelle:satnews
 

vantagegoldi

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WDR: Kulturfunktion von Frequenzen anerkannt
WDR-Intendantin Monika Piel hat die sich abzeichnende Verabschiedung eines neuen Rechtsrahmens für die EU-Telekommunikationsmärkte begrüßt. Das sogenannte "Telekom-Paket", das heute vom Europaparlament lediglich wegen eines strittigen Punktes im Online-Bereich in den Vermittlungsausschuss überwiesen wurde, wird künftig unter anderem die Nutzung und Zweckbindung von terrestrischen Rundfunkfrequenzen europaweit regeln. Die ARD hatte sich in den vorangegangenen Beratungen wiederholt gegen die von der EU-Kommission angestrebte Freigabe von terrestrischen Frequenzen für andere Telekommunikationsdienste ausgesprochen. Die heute in den Vermittlungsausschuss überwiesene Fassung trägt den ARD-Forderungen Rechnung.
"Die ARD ist mit dem sich abzeichnenden neuen Telekommunikations-Rechtsrahmen der EU sehr zufrieden. Parlament und Rat sind sich einig, dass dem Rundfunk in Europa auch künftig genügend terrestrische Frequenzen zur Verfügung stehen müssen, um die Menschen mit digitalen Programmen zu versorgen. Besonders freut mich, dass den Ambitionen der Europäischen Kommission, sich selbst weitgehende Kompetenzen beim Frequenzmanagement in Europa anzueignen, eine klare Abfuhr erteilt wurde. Der künftige Rechtsrahmen wird uns Rechtssicherheit bieten", sagte Intendantin Piel. Der WDR hat für Europa-Fragen innerhalb der ARD die Federführung.
Piel begrüßte insbesondere das Bekenntnis des Europaparlaments, dass Funkfrequenzen ein öffentliches Gut sind, das neben ökonomischen auch sozialen und kulturellen Zwecken dient. "Das Europäische Parlament ermöglicht den Mitgliedstaaten weiterhin eine frequenzpolitische Güterabwägung. Dadurch wird es bei der Frequenzvergabe weiterhin möglich sein, kultur- und medienpolitische Ziele zu verfolgen. Bund und Länder bleiben also frei, an ARD, ZDF und andere Anbieter nach nationalen Maßgaben Frequenzen zuzuweisen, damit sie ihren Beitrag zu Informationsfreiheit, Medienpluralismus und kultureller Vielfalt leisten können."
Nach dem künftigen EU-Regulierungsrahmen für die elektronische Kommunikation haben die die Mitgliedstaaten zudem weiterhin die Möglichkeit, im Allgemeininteresse liegende Dienste - wie etwa öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme - mit sogenanntem Must Carry-Status auszustatten und insofern Netzbetreiber zu verpflichten, diese Dienste durch ihre Netze zu leiten.
quelle:satnews
 
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