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SatelliFax Ausgabe Mittwoch, 19. September 2012
Satspeed NewsSpotter-Dienst überträgt Basketballspiele des Bundesligisten Brose Baskets per Live IP-Streaming
Basketball erstmals live via Satellit im Internet: Die Internetagentur Schott, Spezialist für satellitengestützte Datenübertragungssysteme, unterstützt mit ihrem Satspeed NewsSpotter-Dienst das Live IP-Streaming der Bundesligaspiele sowie ausgewählter Auswärtsspiele der Brose Baskets. Der Deutsche Meister und Pokalsieger präsentiert als erster deutscher Profiverein außerhalb der Fußball-Bundesliga seinen Fans ein eigenes Online-Club-TV. Unter www.brosebaskets.tv können ausgewählte Spiele des Teams künftig live verfolgt werden. Schott stellt hierzu seinen innovativen Satspeed NewsSpotter-Dienst bereit, der die AV-Daten der Paarungen per Live IP-Streaming mit 2 Mbit/s via den Eutelsat-Satellit KA-SAT auf den Web TV-Server der Brose Baskets überträgt. Bei der Live IP-Übertragung der Basketballspiele kommt die flexibel einsetzbare, transportable Satspeed-Case Lösung von Schott zum Einsatz. Die Premiere erfolgt kommenden Freitag, 21. September, um 20.05 Uhr mit der Live-Übertragung des Spiels Brose Baskets gegen Olympiacos Piräus. Zum Auftakt ist der Stream dann kostenfrei auf www.brosebaskets.tv zu empfangen.
Sky startet eigenes Paket für Bundesliga - Trennung von Sky Sport
Anfang 2013 will der Pay-TV-Anbieter Bundesliga HD und Sport HD voneinander trennen, so dass Kunden künftig beide Pakete abonnieren müssen, um in den Genuss des gesamten Sportangebots in HDTV zu kommen. Mit Sky Bundesliga soll es ein eigenes Paket für den deutschen Fußball bei dem Sender geben, wie Sky-Sprecher Ralph Fürther gegenüber dem magazin "Digital Fernsehen" (Onlineausgabe) bestätigte. Durch das Hinzubuchen der HD-Option könnten Abonnenten über Sky Sport HD 1 und Sky Sport HD 2 auch die Formel 1 und Golfübertragungen sehen, die eigentlich nur im Sport-Paket enthalten seien, hieß es. Dies sei jedoch mit Extra-Kosten verbunden. Gleiches gelte auch umgekehrt: Sky-Sport-Kunden mit HD-Option kämen über die Sky-Sport-HD-Sender auch in den Genuss von Bundesliga-Berichten. Doch damit soll Anfang des kommenden Jahres nun Schluss sein, wie Fürther erläuterte.
Amazon Cloud Player startet in Deutschland
Ab sofort ist der Amazon Cloud Player in Deutschland verfügbar: Kunden können ihre Musik sicher in der Cloud speichern und jederzeit und überall mit ihren Android Smartphones und Tablets, Kindle Fire, Kindle Fire HD, iPhone, iPod touch, PC und Mac anhören. Kunden können den Amazon Cloud Player hier starten: www.amazon.de/cloudplayer-start. Dateien werden mit Amazons neuer ‚Scan and Match’-Technologie schnell und einfach importiert. Die Musikbibliotheken von iTunes und Windows Media Player werden dabei gescannt und mit den über 20 Millionen Titeln in Amazons MP3-Katalog abgeglichen. Anschließend werden die Songs automatisch als hochwertige Audio-Datei mit 256 Kbs gespeichert. Über Amazon gekaufte MP3-Dateien – auch Musik, die Kunden zu einem früheren Zeitpunkt erworben haben – speichert der Cloud Player automatisch ab. Nutzer verfügen damit über eine kostenfreie Sicherheitskopie ihrer MP3-Titel.
„Millionen von Kunden in den USA haben sich bereits für den Amazon Cloud Player entschieden, um ihre Lieblingsmusik jederzeit und überall auf ihren bevorzugten Endgeräten, wie Kindle Fire, Android Smartphones und Tablets, iPhones, iPod touch, PC und Mac anzuhören. Amazon freut sich sehr, ab sofort auch Kunden in Deutschland den Cloud Player zur Verfügung zu stellen“, sagt Greg Greeley, Vice President European Retail bei Amazon. „Der Start des Cloud Players in Deutschland bedeutet, dass Kunden Musik jederzeit und überall kaufen und genießen können. Alle Musikdateien werden an einem Ort gespeichert. Kunden müssen sich nicht mehr mit unterschiedlichen Software-Updates, externen Speichermedien oder Kabeln herumschlagen, um Musik auf ihre Geräte zu übertragen und zu verwalten.“
Der Amazon Cloud Player ist als Gratis- und als Premium-Version verfügbar. Mit der Gratis-Version können Kunden bei Amazon gekaufte MP3-Titel kostenfrei speichern und zusätzlich bis zu 250 Songs von ihrem PC oder Mac ohne Aufpreis hochladen. Mit der Premium-Version zum Preis von 24,99 Euro pro Jahr steht Nutzern Speicherplatz für bis zu 250.000 Songs zur Verfügung. Alle bei Amazon erworbenen Musikdateien reduzieren das Speicherplatz-Limit von 250 oder 250.000 Songs nicht und werden kostenlos in beiden Cloud Player-Versionen gespeichert.
Für Cloud Player Nutzer scannt Amazon iTunes und Windows Media Player Musikverzeichnisse und gleicht die Songs mit den über 20 Millionen Titeln im Amazon Musikkatalog ab. Alle Songs – auch Musik, die über iTunes erworben oder von CDs übertragen wurde – sind sofort über den Cloud Player abspielbar. Außerdem wird die Klangqualität, falls nötig, kostenfrei auf 256 Kbps verbessert. Die ‚Scan and Match’ Funktion unterstützt die folgenden Formate: MP3, AAC, WMA (nur für Windows), OGG, WAV, Apple Lossless (nur für Mac Betriebssysteme), AIFF und FLAC.
· Amazon Cloud Player für Web
Mit Cloud Player für Web hören Nutzer ihre Musik über den Webbrowser des Computers. Derzeit werden Internet Explorer, Firefox, Safari für Mac sowie Chrome unterstützt. Die Verwaltung von Musikdateien ist einfach und schnell und Nutzer können ihre Songs sowohl herunterladen als auch über das Internet streamen.
· Cloud Player für Android
Der Cloud Player für Android ist bereits in die neueste Version der Amazon MP3-App integriert. Mit der App können Kunden im Amazon MP3-Shop einkaufen, auf die mobile Version des Cloud Players zugreifen sowie ihre im Cloud Player oder auf dem mobilen Gerät gespeicherte Musik abspielen. Weitere Services sind die Suche nach Künstlern, Alben oder Songs, das Zusammenstellen von Playlisten und das Herunterladen von Dateien vom Cloud Player, um die Songs auf dem Endgerät offline abzuspielen.
· Cloud Player für iPhone und iPod touch
Der Amazon Cloud Player ist auch für iPhone und iPod touch verfügbar. Kunden können mit der App Musik vom Cloud Player auf ihr Endgerät herunterladen oder streamen, Songs abspielen, die bereits auf dem Gerät gespeichert sind, sowie Playlisten erstellen und verwalten. Außerdem bietet die App die Suche nach Künstlern, Alben oder Songs.
· Kindle Fire und Kindle Fire HD
Mit dem neuen Kindle Fire und dem Kindle Fire HD, die beide ab 25. Oktober in Deutschland verfügbar sind, steht Kunden Amazons umfassendes Kontentangebot und die beste plattformübergreifende Kompatibilität zur Verfügung. Mit Apps, verfügbar für eine große Anzahl an Endgeräten und Plattformen, macht es Kindle Kunden noch einfacher, jederzeit und überall auf ihre Inhalte zuzugreifen – inklusive ihrer Musik mit dem Amazon Cloud Player.
Die Zeiten, in denen sich Kunden darüber Gedanken machen mussten, ihre Musiksammlung durch einen Absturz der Festplatte zu verlieren, sind vorbei. Alle Dateien sind sicher per Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) gespeichert. Kunden können ihre Amazon MP3-Musikdateien überall einkaufen und wissen, dass ihre Dateien im Cloud Player gesichert sind und mit jedem unterstützten Gerät angehört werden können.
Neuer Satellit SES-5 ist voll betriebsbereit
Erfolgreicher Start ins Orbit: Wie der Satellitenbetreiber SES mitteilt, sei der Satellit SES-5 auf der Orbitalposition 5° Ost voll betriebsbereit. SES-5 wurde am 10. Juli erfolgreich an Bord einer ILS-Proton-Rakete gestartet, und von Space Systems/Loral (SS/L) im Auftrag von SES entwickelt und gefertigt. Der Satellit verfügt über 36 aktive Ku-Band-Transponder und bis zu 24 aktive C-Band-Transponder und ist ab sofort in der Lage, seine hohe Leistungsfähigkeit und umfangreiche Abdeckung für Direct-to-Home-Services (DTH), Breitbanddienste, maritime Kommunikationsdienste, GSM-Backhaul und VSAT-Anwendungen in Europa, Afrika und Nahost bereitzustellen.
Radio AllgäuHIT startet umfangreiche Mediathek
„Beitrag verpasst? Wie wärs mit nachhören?“ – diese Möglichkeit bietet Radio AllgäuHIT ab sofort seinen Hörern. Mit dem Angebot auf der sendereigenen Webseite www.allgaeuhit.de ist es möglich, kostenlos sämtliche Programmbeiträge anzuhören. Der in allen Teilen des Allgäus empfangbare Radiosender sieht in der Mediathek eine konsequente Weiterentwicklung seines Nachrichtenangebots im Internet.
„In jeder moderierten Sendestunde setzen wir konsequent auf regionale Themen, da macht es Sinn diese, neben der normalen Internetmeldung, auch als Audiofile anzubieten“, so die Geschäftsführer Marcus Baumann und Thomas Häuslinger. Ab 19 Uhr stehen montags bis freitags sämtliche tagesaktuelle Programmbeiträge auf allgaeuhit.de zum Abruf bereit, außerdem können über die Archivsuche auch ältere Beiträge ständig abgerufen werden.
„Unsere Mediathek ist bewusst als Ergänzung unseres Radioprogramms angelegt und ersetzt keineswegs unsere Live-Sendungen. Allerdings informieren sich parallel täglich tausende User auf allgaeuhit.de rund um das Geschehen im Allgäu und am bayerischen Bodensee. Für einen Radiosender ist es da nur logisch, dies nicht nur in Bild und Text, sondern auch im Bereich Audio anzubieten“, so Baumann und Häuslinger weiter.
Radio AllgäuHIT wird in 140.000 Haushalten im Netz der Kabel Deutschland eingespeist und ist auch über www.allgaeuhit.de im Internet empfangbar.
Neue Leute bei der BLR
Mit Wirkung zum 1. September beruft die Geschäftsführung von BLR/RadioDienst Ino Kohlmann zum Stellvertretenden Chefredakteur. Kohlmann, der bisher die Bereichsleitung „Newsroom“ inne hatte und diese auch weiterhin ausüben wird, ist bereits seit dem Jahr 2000 in verschiedenen Bereichen für die nach eigenen Angaben reichweitenstärkste Audioagentur im deutschsprachigen Raum tätig.
Mit Katja Weid wird eine weitere langjährige Mitarbeiterin mit einer leitenden Funktion betraut. Die erfahrene Nachrichtenredakteurin fungiert ab sofort als Bereichsleiterin „Nachrichten“. Weid ist seit 1998 in der Audioagentur tätig.
KiRaKa demnächst auch im Saarland über Digitalradio
Der Saarländische Rundfunk übernimmt ab Anfang November das Kinderradioprogramm "KiRaKa" des Westdeutschen Rundfunks, ergänzt es durch eigene Programmanteile und strahlt es über Digitalradio aus. "Mit diesem Angebot, das einen echten Mehrwert für die Digitalradiolandschaft des Saarlandes darstellt, werden wir gezielt die ganz jungen Hörerinnen und Hörer ansprechen können. Uns ist es wichtig, dass der SR auch für die kommenden Generationen das elektronische Medium Nummer Eins im Saarland bleibt. Wir sind dankbar, dass der saarländische Landtag für den KiRaKa so schnell die Voraussetzungen geschaffen hat und dies zudem einstimmig. Dies beweist erneut, dass auch die saarländische Politik uneingeschränkt hinter dem saarländischen Sender steht", sagte der Intendant des Saarländischen Rundfunks.
Bunt und vielfältig, journalistisch und frech, witzig, aktuell und manchmal nachdenklich - das ist die Welt des KiRaKa. KiRaKa, das ist der Kinder-Radio-Kanal des Westdeutschen Rundfunks. Täglich werden in der Zeit von 6.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends 16 Stunden Programm für Kinder im Digitalradio angeboten. Die jungen Hörerinnen und Hörer finden alles, was modernes Radio so zu bieten hat: Nachrichten, Magazine, Talks, Musik, Comedy und noch vieles mehr. In bester öffentlich-rechtlicher Tradition legen die Macher Wert auf Wissen, Information und Unterhaltung und setzen nicht zuletzt auf Hörernähe - beim KiRaKa kommen Kinder regelmäßig zu Wort.
"In enger Kooperation mit dem WDR wird das KiRaKa-Programm auch Bestandteile aus SR-Produktionen transportieren, etwa die wöchentliche Ausgabe der deutsch-französischen Nachrichten für Kinder, die jeden Sonntag in "Domino" auf SR 1 Europawelle laufen und in SR 2-Produktion ein Magazin zur "SR Kinder- und Jugendbuchliste"", sagte der Hörfunkdirektor des SR, Frank Johannsen. Darin kommen die Nachwuchskritikerinnen und -kritiker der "SR-Leseclubs" verschiedener saarländischer Schulen zu Wort und stellen Kinder- und Jugendbuchautoren und ihre Werke auf den Prüfstand.
Geplant ist zudem eine auf das KiRaKa-Programm zugeschnittene Kinder-Ausgabe des traditionsreichen SR 2-Formats "Musik für Junge Ohren". Wer also künftig wissen will, was unsere ganz jungen Hörerinnen und Hörer aufhorchen lässt, der hört KiRaKa - erwachsene Mithörer sind ausdrücklich erwünscht! KiRaKa ist empfangbar über Digitalradio, Block 9A. Das Programm wird im neuen Digitalradio-Standard DAB+ ausgestrahlt.
BITKOM: Schäden durch Internetkrminalität nehmen zu
ie durch Internetkriminalität verursachten Schäden sind erneut gestiegen. Trotz insgesamt stagnierender Fallzahlen nehmen bestimmte Delikte wie der Diebstahl digitaler Identitäten stark zu, zum Beispiel das Phishing. Das zeigen das Lagebild „Cybercrime 2011“ des Bundeskriminalamtes (BKA) und aktuelle Umfragen des Hightech-Verbands BITKOM, die heute in Berlin vorgestellt wurden. „Der Diebstahl digitaler Identitäten entwickelt sich zu einem Massenphänomen, das immer größere Schäden anrichtet“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Bei der Bekämpfung der Computerkriminalität müssten Wirtschaft und Staat ihre Zusammenarbeit verstärken. „Die Intensität der kriminellen Aktivitäten im Bereich Cybercrime und damit das für jeden Internetnutzer bestehende Gefährdungspotenzial hat weiter zugenommen“, sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke. „Diese Entwicklung lässt sich an der gestiegenen Professionalität der eingesetzten Schadsoftware ablesen. Auch sich ständig ändernde Vorgehensweisen zeigen, wie flexibel, schnell und professionell die Täterseite auf neue technische Entwicklungen reagiert und ihr Verhalten entsprechend anpasst.“
Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) beläuft sich die Zahl der erfassten Fälle von Cybercrime, also aller Straftaten, die unter Ausnutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnik oder gegen diese begangen wurden, im Jahr 2011 auf 59.494 Fälle. Dies entspricht nahezu dem bereits hohen Vorjahreswert von 59.839 Fällen. Der Schaden aller Cybercrime-Delikte ist im Jahr 2011 um 16 Prozent auf insgesamt 71,2 Mio. Euro gestiegen (2010: 61,5 Mio. Euro). Dabei entfallen rund 50 Mio. Euro auf Computerbetrug und 21,2 Mio. Euro auf den Betrug mit Zugangsdaten zu Kommunikationsdiensten.
Laut den Ergebnissen einer repräsentativen BITKOM-Umfrage haben im laufenden Jahr 52 Prozent der privaten Internetnutzer bereits persönliche Erfahrungen mit Internetkriminalität gemacht. Das entspricht 28 Millionen Menschen. Bei 36 Prozent oder 20 Millionen Nutzern sind Computer mit Viren oder anderen Schadprogrammen infiziert gewesen. 16 Prozent oder 8,5 Millionen Internetnutzer geben an, dass ihre Zugangsdaten zu verschiedenen Diensten ausspioniert wurden. Das entspricht einem Anstieg von 3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Jeder achte (12 Prozent) Internetnutzer ist bereits Opfer eines Betrugs im Zusammenhang mit On-line-Shopping geworden, das entspricht etwa 6,5 Millionen Fällen. Es folgt mit 10 Prozent betroffenen Internetusern der unfreiwillige Versand von Spam-Mails vom eigenen E-Mail-Account.
Laut BITKOM-Umfrage berichten immer mehr Internetnutzer von negativen Erfahrungen mit anderen Menschen. 14 Prozent der Internetnutzer haben unangenehme Anfragen von Fremden bekommen (2011: 12 Prozent). Jeder Achte (12 Prozent) ist im Internet sexuell belästigt worden (2011: 13 Prozent), das entspricht 6,5 Millionen Fällen. Jeweils 4,3 Millionen bzw. 8 Prozent sind im Netz beleidigt worden oder es wurden Unwahrheiten über die Befragten verbreitet (2011: 6 Prozent Beleidigung, 5 Prozent Unwahrheiten). 2,2 Millionen oder 4 Prozent sagen, dass sie gemobbt wurden. Von diesen Delikten sind Jugendliche und junge Erwachsene stärker betroffen als der Durchschnitt.
Die Angst vor Cybercrime und die negativen Erfahrungen jedes Einzelnen haben Auswirkungen auf das Verhalten vieler Menschen. Sieben von zehn Internetnutzern schränken bewusst Kommunikation oder Transaktionen im Internet ein. 42 Prozent versenden vertrauliche Informationen oder Dokumente nicht per E-Mail, ein Viertel verzichtet auf Online-Banking und ein Fünftel ganz oder teilweise auf Online-Shopping. Jeder zehnte Nutzer nimmt grundsätzlich keine Transaktionen im Internet vor. „Die Cyberkriminalität bremst die Verbreitung innovativer Online-Dienste in allen Bereichen der Gesellschaft“, sagte Kempf.
Nach dem „Lagebild Cybercrime 2011“ des BKA bilden erneut die Fälle des Com-puterbetruges, wie beispielsweise das Phishing von Onlinebanking-Daten oder der missbräuchliche Einsatz von Kreditkartendaten, mit einem Anteil von 45 Prozent (26.723 Fälle) die mit Abstand größte Gruppe. Beim Delikt „Ausspähen/Abfangen von Daten“ wurden im vergangenen Jahr 15.726 Straftaten erfasst (2010: 15.190), bei der „Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung“ waren es 7.671 Fälle (2010: 6.840). Beim „Betrug mit Zu-gangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten“ wurden 4.730 Delikte (2010: 7.993) und bei der „Datenveränderung/Computersabotage“ 4.644 Delikte (2010: 2.524) registriert.
Eine wachsende Bedrohung für die Nutzer ist der Diebstahl digitaler Identitäten. Bei der digitalen Identität handelt es sich um alle Arten von Nutzer-Accounts, also zum Beispiel um Zugangsdaten zu E-Mail-Postfächern, Onlinebanking- oder eBay-Konten. Die wohl bekannteste Variante des digitalen Identitätsdiebstahls ist das so genannte Phishing im Zusammenhang mit Onlinebanking. Für das Jahr 2011 wurden dem BKA 6.422 Sachverhalte hierzu gemeldet. Im Vergleich zum Jahr 2010 (5.331 Fälle) bedeutet dies einen Anstieg um 20 Prozent. Die durchschnittliche Schadenssumme betrug im Jahr 2011 rund 4.000 Euro pro Fall und insgesamt rund 25,7 Mio. Euro.
Eine sich zunehmend verbreitende Variante aus dem Bereich der Cybercrime ist die digitale Erpressung mit ihren verschiedenen Ausprägungen. Dabei nutzen die Täter entweder DDoS-Attacken oder die Drohung, mittels Kompromittierung von Systemen gestohlene Daten zu veröffentlichen, um „Lösegeldforderungen“ durchzusetzen. Eine weitere, inzwischen weltweit verbreitete Erpressungsmethode ist die Manipulation des Rechners des Opfers mit einer „Ransomware“. Diese Schadsoftware sorgt dafür, dass ein Rechner „gesperrt“ und dem Opfer gleichzeitig mitgeteilt wird, dass die Zahlung einer Gebühr oder Strafe notwendig ist, um die Sperrung wieder aufzuheben. Um die Forderung glaubwürdig erscheinen zu lassen, werden von Tätern Logos von Behörden, wie zum Beispiel von BKA oder Bundespolizei sowie von bekannten Institutionen wie der GEMA verwendet. Ziercke: „Die Dimension des Problems ist erheblich. Wir schätzen, dass wir mittlerweile allein in Deutschland von sechsstelligen Opferzahlen ausgehen müssen. Eine Vielzahl der Geschädigten wird aber – aus Scham oder auch der Angst vor einer potenziellen Verfolgung durch die Strafverfolgungsbehörden – die Straftat nicht zur Anzeige bringen. Das Dunkelfeld allein bei diesem Modus Operandi ist gewaltig.“
Im Jahr 2011 hat sich gezeigt, dass mobile Endgeräte wie Smartphones ein zunehmend lukratives Ziel für die Täter darstellen. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Versuche, Smartphones mit Schadsoftware zu infizieren, um beispielsweise an die Daten möglicher SMS-basierter Authentifizierungsverfahren zu gelangen. Dabei bestehen Einsatzmöglichkeiten insbesondere im Bereich des Online-bankings sowie des Einsatzes von Kreditkarten im Internet. Zudem werden Smartphones zunehmend für Botnetze attraktiv, da sie in der Regel dauerhaft online sind und somit ständig zur Verfügung stehen.
Unternehmen sind von Cybercrime ebenso betroffen wie Privatanwender. „Deutsche Mittelständler gehören in vielen Branchen zu den innovativsten Unternehmen weltweit. Das weckt Begehrlichkeiten“, sagte Kempf. 40 Prozent aller Unternehmen in Deutschland verzeichneten Angriffe auf ihre IT-Systeme, viele davon mehrmals. Ein Drittel hat bereits Erfahrungen mit dem Verlust von Daten gemacht. Das hat eine BITKOM-Umfrage unter 800 IT-Verantwortlichen ergeben. Umso bedenklicher ist es, dass viele Unternehmen unzureichend auf solche Fälle vorbereitet sind. Fast die Hälfte (45 Prozent) der Firmen hat keinen Notfallplan für Datenverluste oder andere IT-Sicherheitsvorfälle. Diese Ergebnisse bestätigt eine Umfrage unter Erwerbstätigen: Auch hier sagen 38 Prozent, dass es bei ihrem Arbeitgeber bereits Fälle von Computerkriminalität gegeben hat. Das Ergebnis sind Ausfälle der IT-Systeme, Beschwerden von Kunden oder Partnern sowie negative Medienberichte. 40 Prozent der Erwerbstätigen geben an, dass ihr Arbeitgeber keinerlei Vorgaben für den Umgang mit Computer und Smartphones macht oder ihnen diese nicht bekannt sind. 39 Prozent der Unternehmen sehen Angriffe von Hackern, Konkurrenten, Kriminellen oder ausländischen Geheimdiensten nicht als reale Gefahr.
Laut BKA ist das Anzeigeverhalten bei Cyber-Angriffen auf Unternehmen nach wie vor gering. Unternehmen fürchten sich vor Rufschädigung oder vertrauen nicht der Kompetenz der Sicherheitsbehörden. Um das unbefriedigende Anzeigeverhalten von Wirtschaftsunternehmen zu verbessern, haben die Polizeibehörden der Länder und das BKA „Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft in Fällen von Cybercrime“ erarbeitet. Diese Leitlinien sollen betroffenen Unternehmen konkrete Hinweise zum Verhalten bei Cyber-Angriffen geben und zudem Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Anzeige solcher strafrechtlich relevanten Vorfälle nehmen.
Satspeed NewsSpotter-Dienst überträgt Basketballspiele des Bundesligisten Brose Baskets per Live IP-Streaming
Basketball erstmals live via Satellit im Internet: Die Internetagentur Schott, Spezialist für satellitengestützte Datenübertragungssysteme, unterstützt mit ihrem Satspeed NewsSpotter-Dienst das Live IP-Streaming der Bundesligaspiele sowie ausgewählter Auswärtsspiele der Brose Baskets. Der Deutsche Meister und Pokalsieger präsentiert als erster deutscher Profiverein außerhalb der Fußball-Bundesliga seinen Fans ein eigenes Online-Club-TV. Unter www.brosebaskets.tv können ausgewählte Spiele des Teams künftig live verfolgt werden. Schott stellt hierzu seinen innovativen Satspeed NewsSpotter-Dienst bereit, der die AV-Daten der Paarungen per Live IP-Streaming mit 2 Mbit/s via den Eutelsat-Satellit KA-SAT auf den Web TV-Server der Brose Baskets überträgt. Bei der Live IP-Übertragung der Basketballspiele kommt die flexibel einsetzbare, transportable Satspeed-Case Lösung von Schott zum Einsatz. Die Premiere erfolgt kommenden Freitag, 21. September, um 20.05 Uhr mit der Live-Übertragung des Spiels Brose Baskets gegen Olympiacos Piräus. Zum Auftakt ist der Stream dann kostenfrei auf www.brosebaskets.tv zu empfangen.
Sky startet eigenes Paket für Bundesliga - Trennung von Sky Sport
Anfang 2013 will der Pay-TV-Anbieter Bundesliga HD und Sport HD voneinander trennen, so dass Kunden künftig beide Pakete abonnieren müssen, um in den Genuss des gesamten Sportangebots in HDTV zu kommen. Mit Sky Bundesliga soll es ein eigenes Paket für den deutschen Fußball bei dem Sender geben, wie Sky-Sprecher Ralph Fürther gegenüber dem magazin "Digital Fernsehen" (Onlineausgabe) bestätigte. Durch das Hinzubuchen der HD-Option könnten Abonnenten über Sky Sport HD 1 und Sky Sport HD 2 auch die Formel 1 und Golfübertragungen sehen, die eigentlich nur im Sport-Paket enthalten seien, hieß es. Dies sei jedoch mit Extra-Kosten verbunden. Gleiches gelte auch umgekehrt: Sky-Sport-Kunden mit HD-Option kämen über die Sky-Sport-HD-Sender auch in den Genuss von Bundesliga-Berichten. Doch damit soll Anfang des kommenden Jahres nun Schluss sein, wie Fürther erläuterte.
Amazon Cloud Player startet in Deutschland
Ab sofort ist der Amazon Cloud Player in Deutschland verfügbar: Kunden können ihre Musik sicher in der Cloud speichern und jederzeit und überall mit ihren Android Smartphones und Tablets, Kindle Fire, Kindle Fire HD, iPhone, iPod touch, PC und Mac anhören. Kunden können den Amazon Cloud Player hier starten: www.amazon.de/cloudplayer-start. Dateien werden mit Amazons neuer ‚Scan and Match’-Technologie schnell und einfach importiert. Die Musikbibliotheken von iTunes und Windows Media Player werden dabei gescannt und mit den über 20 Millionen Titeln in Amazons MP3-Katalog abgeglichen. Anschließend werden die Songs automatisch als hochwertige Audio-Datei mit 256 Kbs gespeichert. Über Amazon gekaufte MP3-Dateien – auch Musik, die Kunden zu einem früheren Zeitpunkt erworben haben – speichert der Cloud Player automatisch ab. Nutzer verfügen damit über eine kostenfreie Sicherheitskopie ihrer MP3-Titel.
„Millionen von Kunden in den USA haben sich bereits für den Amazon Cloud Player entschieden, um ihre Lieblingsmusik jederzeit und überall auf ihren bevorzugten Endgeräten, wie Kindle Fire, Android Smartphones und Tablets, iPhones, iPod touch, PC und Mac anzuhören. Amazon freut sich sehr, ab sofort auch Kunden in Deutschland den Cloud Player zur Verfügung zu stellen“, sagt Greg Greeley, Vice President European Retail bei Amazon. „Der Start des Cloud Players in Deutschland bedeutet, dass Kunden Musik jederzeit und überall kaufen und genießen können. Alle Musikdateien werden an einem Ort gespeichert. Kunden müssen sich nicht mehr mit unterschiedlichen Software-Updates, externen Speichermedien oder Kabeln herumschlagen, um Musik auf ihre Geräte zu übertragen und zu verwalten.“
Der Amazon Cloud Player ist als Gratis- und als Premium-Version verfügbar. Mit der Gratis-Version können Kunden bei Amazon gekaufte MP3-Titel kostenfrei speichern und zusätzlich bis zu 250 Songs von ihrem PC oder Mac ohne Aufpreis hochladen. Mit der Premium-Version zum Preis von 24,99 Euro pro Jahr steht Nutzern Speicherplatz für bis zu 250.000 Songs zur Verfügung. Alle bei Amazon erworbenen Musikdateien reduzieren das Speicherplatz-Limit von 250 oder 250.000 Songs nicht und werden kostenlos in beiden Cloud Player-Versionen gespeichert.
Für Cloud Player Nutzer scannt Amazon iTunes und Windows Media Player Musikverzeichnisse und gleicht die Songs mit den über 20 Millionen Titeln im Amazon Musikkatalog ab. Alle Songs – auch Musik, die über iTunes erworben oder von CDs übertragen wurde – sind sofort über den Cloud Player abspielbar. Außerdem wird die Klangqualität, falls nötig, kostenfrei auf 256 Kbps verbessert. Die ‚Scan and Match’ Funktion unterstützt die folgenden Formate: MP3, AAC, WMA (nur für Windows), OGG, WAV, Apple Lossless (nur für Mac Betriebssysteme), AIFF und FLAC.
· Amazon Cloud Player für Web
Mit Cloud Player für Web hören Nutzer ihre Musik über den Webbrowser des Computers. Derzeit werden Internet Explorer, Firefox, Safari für Mac sowie Chrome unterstützt. Die Verwaltung von Musikdateien ist einfach und schnell und Nutzer können ihre Songs sowohl herunterladen als auch über das Internet streamen.
· Cloud Player für Android
Der Cloud Player für Android ist bereits in die neueste Version der Amazon MP3-App integriert. Mit der App können Kunden im Amazon MP3-Shop einkaufen, auf die mobile Version des Cloud Players zugreifen sowie ihre im Cloud Player oder auf dem mobilen Gerät gespeicherte Musik abspielen. Weitere Services sind die Suche nach Künstlern, Alben oder Songs, das Zusammenstellen von Playlisten und das Herunterladen von Dateien vom Cloud Player, um die Songs auf dem Endgerät offline abzuspielen.
· Cloud Player für iPhone und iPod touch
Der Amazon Cloud Player ist auch für iPhone und iPod touch verfügbar. Kunden können mit der App Musik vom Cloud Player auf ihr Endgerät herunterladen oder streamen, Songs abspielen, die bereits auf dem Gerät gespeichert sind, sowie Playlisten erstellen und verwalten. Außerdem bietet die App die Suche nach Künstlern, Alben oder Songs.
· Kindle Fire und Kindle Fire HD
Mit dem neuen Kindle Fire und dem Kindle Fire HD, die beide ab 25. Oktober in Deutschland verfügbar sind, steht Kunden Amazons umfassendes Kontentangebot und die beste plattformübergreifende Kompatibilität zur Verfügung. Mit Apps, verfügbar für eine große Anzahl an Endgeräten und Plattformen, macht es Kindle Kunden noch einfacher, jederzeit und überall auf ihre Inhalte zuzugreifen – inklusive ihrer Musik mit dem Amazon Cloud Player.
Die Zeiten, in denen sich Kunden darüber Gedanken machen mussten, ihre Musiksammlung durch einen Absturz der Festplatte zu verlieren, sind vorbei. Alle Dateien sind sicher per Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) gespeichert. Kunden können ihre Amazon MP3-Musikdateien überall einkaufen und wissen, dass ihre Dateien im Cloud Player gesichert sind und mit jedem unterstützten Gerät angehört werden können.
Neuer Satellit SES-5 ist voll betriebsbereit
Erfolgreicher Start ins Orbit: Wie der Satellitenbetreiber SES mitteilt, sei der Satellit SES-5 auf der Orbitalposition 5° Ost voll betriebsbereit. SES-5 wurde am 10. Juli erfolgreich an Bord einer ILS-Proton-Rakete gestartet, und von Space Systems/Loral (SS/L) im Auftrag von SES entwickelt und gefertigt. Der Satellit verfügt über 36 aktive Ku-Band-Transponder und bis zu 24 aktive C-Band-Transponder und ist ab sofort in der Lage, seine hohe Leistungsfähigkeit und umfangreiche Abdeckung für Direct-to-Home-Services (DTH), Breitbanddienste, maritime Kommunikationsdienste, GSM-Backhaul und VSAT-Anwendungen in Europa, Afrika und Nahost bereitzustellen.
Radio AllgäuHIT startet umfangreiche Mediathek
„Beitrag verpasst? Wie wärs mit nachhören?“ – diese Möglichkeit bietet Radio AllgäuHIT ab sofort seinen Hörern. Mit dem Angebot auf der sendereigenen Webseite www.allgaeuhit.de ist es möglich, kostenlos sämtliche Programmbeiträge anzuhören. Der in allen Teilen des Allgäus empfangbare Radiosender sieht in der Mediathek eine konsequente Weiterentwicklung seines Nachrichtenangebots im Internet.
„In jeder moderierten Sendestunde setzen wir konsequent auf regionale Themen, da macht es Sinn diese, neben der normalen Internetmeldung, auch als Audiofile anzubieten“, so die Geschäftsführer Marcus Baumann und Thomas Häuslinger. Ab 19 Uhr stehen montags bis freitags sämtliche tagesaktuelle Programmbeiträge auf allgaeuhit.de zum Abruf bereit, außerdem können über die Archivsuche auch ältere Beiträge ständig abgerufen werden.
„Unsere Mediathek ist bewusst als Ergänzung unseres Radioprogramms angelegt und ersetzt keineswegs unsere Live-Sendungen. Allerdings informieren sich parallel täglich tausende User auf allgaeuhit.de rund um das Geschehen im Allgäu und am bayerischen Bodensee. Für einen Radiosender ist es da nur logisch, dies nicht nur in Bild und Text, sondern auch im Bereich Audio anzubieten“, so Baumann und Häuslinger weiter.
Radio AllgäuHIT wird in 140.000 Haushalten im Netz der Kabel Deutschland eingespeist und ist auch über www.allgaeuhit.de im Internet empfangbar.
Neue Leute bei der BLR
Mit Wirkung zum 1. September beruft die Geschäftsführung von BLR/RadioDienst Ino Kohlmann zum Stellvertretenden Chefredakteur. Kohlmann, der bisher die Bereichsleitung „Newsroom“ inne hatte und diese auch weiterhin ausüben wird, ist bereits seit dem Jahr 2000 in verschiedenen Bereichen für die nach eigenen Angaben reichweitenstärkste Audioagentur im deutschsprachigen Raum tätig.
Mit Katja Weid wird eine weitere langjährige Mitarbeiterin mit einer leitenden Funktion betraut. Die erfahrene Nachrichtenredakteurin fungiert ab sofort als Bereichsleiterin „Nachrichten“. Weid ist seit 1998 in der Audioagentur tätig.
KiRaKa demnächst auch im Saarland über Digitalradio
Der Saarländische Rundfunk übernimmt ab Anfang November das Kinderradioprogramm "KiRaKa" des Westdeutschen Rundfunks, ergänzt es durch eigene Programmanteile und strahlt es über Digitalradio aus. "Mit diesem Angebot, das einen echten Mehrwert für die Digitalradiolandschaft des Saarlandes darstellt, werden wir gezielt die ganz jungen Hörerinnen und Hörer ansprechen können. Uns ist es wichtig, dass der SR auch für die kommenden Generationen das elektronische Medium Nummer Eins im Saarland bleibt. Wir sind dankbar, dass der saarländische Landtag für den KiRaKa so schnell die Voraussetzungen geschaffen hat und dies zudem einstimmig. Dies beweist erneut, dass auch die saarländische Politik uneingeschränkt hinter dem saarländischen Sender steht", sagte der Intendant des Saarländischen Rundfunks.
Bunt und vielfältig, journalistisch und frech, witzig, aktuell und manchmal nachdenklich - das ist die Welt des KiRaKa. KiRaKa, das ist der Kinder-Radio-Kanal des Westdeutschen Rundfunks. Täglich werden in der Zeit von 6.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends 16 Stunden Programm für Kinder im Digitalradio angeboten. Die jungen Hörerinnen und Hörer finden alles, was modernes Radio so zu bieten hat: Nachrichten, Magazine, Talks, Musik, Comedy und noch vieles mehr. In bester öffentlich-rechtlicher Tradition legen die Macher Wert auf Wissen, Information und Unterhaltung und setzen nicht zuletzt auf Hörernähe - beim KiRaKa kommen Kinder regelmäßig zu Wort.
"In enger Kooperation mit dem WDR wird das KiRaKa-Programm auch Bestandteile aus SR-Produktionen transportieren, etwa die wöchentliche Ausgabe der deutsch-französischen Nachrichten für Kinder, die jeden Sonntag in "Domino" auf SR 1 Europawelle laufen und in SR 2-Produktion ein Magazin zur "SR Kinder- und Jugendbuchliste"", sagte der Hörfunkdirektor des SR, Frank Johannsen. Darin kommen die Nachwuchskritikerinnen und -kritiker der "SR-Leseclubs" verschiedener saarländischer Schulen zu Wort und stellen Kinder- und Jugendbuchautoren und ihre Werke auf den Prüfstand.
Geplant ist zudem eine auf das KiRaKa-Programm zugeschnittene Kinder-Ausgabe des traditionsreichen SR 2-Formats "Musik für Junge Ohren". Wer also künftig wissen will, was unsere ganz jungen Hörerinnen und Hörer aufhorchen lässt, der hört KiRaKa - erwachsene Mithörer sind ausdrücklich erwünscht! KiRaKa ist empfangbar über Digitalradio, Block 9A. Das Programm wird im neuen Digitalradio-Standard DAB+ ausgestrahlt.
BITKOM: Schäden durch Internetkrminalität nehmen zu
ie durch Internetkriminalität verursachten Schäden sind erneut gestiegen. Trotz insgesamt stagnierender Fallzahlen nehmen bestimmte Delikte wie der Diebstahl digitaler Identitäten stark zu, zum Beispiel das Phishing. Das zeigen das Lagebild „Cybercrime 2011“ des Bundeskriminalamtes (BKA) und aktuelle Umfragen des Hightech-Verbands BITKOM, die heute in Berlin vorgestellt wurden. „Der Diebstahl digitaler Identitäten entwickelt sich zu einem Massenphänomen, das immer größere Schäden anrichtet“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Bei der Bekämpfung der Computerkriminalität müssten Wirtschaft und Staat ihre Zusammenarbeit verstärken. „Die Intensität der kriminellen Aktivitäten im Bereich Cybercrime und damit das für jeden Internetnutzer bestehende Gefährdungspotenzial hat weiter zugenommen“, sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke. „Diese Entwicklung lässt sich an der gestiegenen Professionalität der eingesetzten Schadsoftware ablesen. Auch sich ständig ändernde Vorgehensweisen zeigen, wie flexibel, schnell und professionell die Täterseite auf neue technische Entwicklungen reagiert und ihr Verhalten entsprechend anpasst.“
Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) beläuft sich die Zahl der erfassten Fälle von Cybercrime, also aller Straftaten, die unter Ausnutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnik oder gegen diese begangen wurden, im Jahr 2011 auf 59.494 Fälle. Dies entspricht nahezu dem bereits hohen Vorjahreswert von 59.839 Fällen. Der Schaden aller Cybercrime-Delikte ist im Jahr 2011 um 16 Prozent auf insgesamt 71,2 Mio. Euro gestiegen (2010: 61,5 Mio. Euro). Dabei entfallen rund 50 Mio. Euro auf Computerbetrug und 21,2 Mio. Euro auf den Betrug mit Zugangsdaten zu Kommunikationsdiensten.
Laut den Ergebnissen einer repräsentativen BITKOM-Umfrage haben im laufenden Jahr 52 Prozent der privaten Internetnutzer bereits persönliche Erfahrungen mit Internetkriminalität gemacht. Das entspricht 28 Millionen Menschen. Bei 36 Prozent oder 20 Millionen Nutzern sind Computer mit Viren oder anderen Schadprogrammen infiziert gewesen. 16 Prozent oder 8,5 Millionen Internetnutzer geben an, dass ihre Zugangsdaten zu verschiedenen Diensten ausspioniert wurden. Das entspricht einem Anstieg von 3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Jeder achte (12 Prozent) Internetnutzer ist bereits Opfer eines Betrugs im Zusammenhang mit On-line-Shopping geworden, das entspricht etwa 6,5 Millionen Fällen. Es folgt mit 10 Prozent betroffenen Internetusern der unfreiwillige Versand von Spam-Mails vom eigenen E-Mail-Account.
Laut BITKOM-Umfrage berichten immer mehr Internetnutzer von negativen Erfahrungen mit anderen Menschen. 14 Prozent der Internetnutzer haben unangenehme Anfragen von Fremden bekommen (2011: 12 Prozent). Jeder Achte (12 Prozent) ist im Internet sexuell belästigt worden (2011: 13 Prozent), das entspricht 6,5 Millionen Fällen. Jeweils 4,3 Millionen bzw. 8 Prozent sind im Netz beleidigt worden oder es wurden Unwahrheiten über die Befragten verbreitet (2011: 6 Prozent Beleidigung, 5 Prozent Unwahrheiten). 2,2 Millionen oder 4 Prozent sagen, dass sie gemobbt wurden. Von diesen Delikten sind Jugendliche und junge Erwachsene stärker betroffen als der Durchschnitt.
Die Angst vor Cybercrime und die negativen Erfahrungen jedes Einzelnen haben Auswirkungen auf das Verhalten vieler Menschen. Sieben von zehn Internetnutzern schränken bewusst Kommunikation oder Transaktionen im Internet ein. 42 Prozent versenden vertrauliche Informationen oder Dokumente nicht per E-Mail, ein Viertel verzichtet auf Online-Banking und ein Fünftel ganz oder teilweise auf Online-Shopping. Jeder zehnte Nutzer nimmt grundsätzlich keine Transaktionen im Internet vor. „Die Cyberkriminalität bremst die Verbreitung innovativer Online-Dienste in allen Bereichen der Gesellschaft“, sagte Kempf.
Nach dem „Lagebild Cybercrime 2011“ des BKA bilden erneut die Fälle des Com-puterbetruges, wie beispielsweise das Phishing von Onlinebanking-Daten oder der missbräuchliche Einsatz von Kreditkartendaten, mit einem Anteil von 45 Prozent (26.723 Fälle) die mit Abstand größte Gruppe. Beim Delikt „Ausspähen/Abfangen von Daten“ wurden im vergangenen Jahr 15.726 Straftaten erfasst (2010: 15.190), bei der „Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung“ waren es 7.671 Fälle (2010: 6.840). Beim „Betrug mit Zu-gangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten“ wurden 4.730 Delikte (2010: 7.993) und bei der „Datenveränderung/Computersabotage“ 4.644 Delikte (2010: 2.524) registriert.
Eine wachsende Bedrohung für die Nutzer ist der Diebstahl digitaler Identitäten. Bei der digitalen Identität handelt es sich um alle Arten von Nutzer-Accounts, also zum Beispiel um Zugangsdaten zu E-Mail-Postfächern, Onlinebanking- oder eBay-Konten. Die wohl bekannteste Variante des digitalen Identitätsdiebstahls ist das so genannte Phishing im Zusammenhang mit Onlinebanking. Für das Jahr 2011 wurden dem BKA 6.422 Sachverhalte hierzu gemeldet. Im Vergleich zum Jahr 2010 (5.331 Fälle) bedeutet dies einen Anstieg um 20 Prozent. Die durchschnittliche Schadenssumme betrug im Jahr 2011 rund 4.000 Euro pro Fall und insgesamt rund 25,7 Mio. Euro.
Eine sich zunehmend verbreitende Variante aus dem Bereich der Cybercrime ist die digitale Erpressung mit ihren verschiedenen Ausprägungen. Dabei nutzen die Täter entweder DDoS-Attacken oder die Drohung, mittels Kompromittierung von Systemen gestohlene Daten zu veröffentlichen, um „Lösegeldforderungen“ durchzusetzen. Eine weitere, inzwischen weltweit verbreitete Erpressungsmethode ist die Manipulation des Rechners des Opfers mit einer „Ransomware“. Diese Schadsoftware sorgt dafür, dass ein Rechner „gesperrt“ und dem Opfer gleichzeitig mitgeteilt wird, dass die Zahlung einer Gebühr oder Strafe notwendig ist, um die Sperrung wieder aufzuheben. Um die Forderung glaubwürdig erscheinen zu lassen, werden von Tätern Logos von Behörden, wie zum Beispiel von BKA oder Bundespolizei sowie von bekannten Institutionen wie der GEMA verwendet. Ziercke: „Die Dimension des Problems ist erheblich. Wir schätzen, dass wir mittlerweile allein in Deutschland von sechsstelligen Opferzahlen ausgehen müssen. Eine Vielzahl der Geschädigten wird aber – aus Scham oder auch der Angst vor einer potenziellen Verfolgung durch die Strafverfolgungsbehörden – die Straftat nicht zur Anzeige bringen. Das Dunkelfeld allein bei diesem Modus Operandi ist gewaltig.“
Im Jahr 2011 hat sich gezeigt, dass mobile Endgeräte wie Smartphones ein zunehmend lukratives Ziel für die Täter darstellen. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Versuche, Smartphones mit Schadsoftware zu infizieren, um beispielsweise an die Daten möglicher SMS-basierter Authentifizierungsverfahren zu gelangen. Dabei bestehen Einsatzmöglichkeiten insbesondere im Bereich des Online-bankings sowie des Einsatzes von Kreditkarten im Internet. Zudem werden Smartphones zunehmend für Botnetze attraktiv, da sie in der Regel dauerhaft online sind und somit ständig zur Verfügung stehen.
Unternehmen sind von Cybercrime ebenso betroffen wie Privatanwender. „Deutsche Mittelständler gehören in vielen Branchen zu den innovativsten Unternehmen weltweit. Das weckt Begehrlichkeiten“, sagte Kempf. 40 Prozent aller Unternehmen in Deutschland verzeichneten Angriffe auf ihre IT-Systeme, viele davon mehrmals. Ein Drittel hat bereits Erfahrungen mit dem Verlust von Daten gemacht. Das hat eine BITKOM-Umfrage unter 800 IT-Verantwortlichen ergeben. Umso bedenklicher ist es, dass viele Unternehmen unzureichend auf solche Fälle vorbereitet sind. Fast die Hälfte (45 Prozent) der Firmen hat keinen Notfallplan für Datenverluste oder andere IT-Sicherheitsvorfälle. Diese Ergebnisse bestätigt eine Umfrage unter Erwerbstätigen: Auch hier sagen 38 Prozent, dass es bei ihrem Arbeitgeber bereits Fälle von Computerkriminalität gegeben hat. Das Ergebnis sind Ausfälle der IT-Systeme, Beschwerden von Kunden oder Partnern sowie negative Medienberichte. 40 Prozent der Erwerbstätigen geben an, dass ihr Arbeitgeber keinerlei Vorgaben für den Umgang mit Computer und Smartphones macht oder ihnen diese nicht bekannt sind. 39 Prozent der Unternehmen sehen Angriffe von Hackern, Konkurrenten, Kriminellen oder ausländischen Geheimdiensten nicht als reale Gefahr.
Laut BKA ist das Anzeigeverhalten bei Cyber-Angriffen auf Unternehmen nach wie vor gering. Unternehmen fürchten sich vor Rufschädigung oder vertrauen nicht der Kompetenz der Sicherheitsbehörden. Um das unbefriedigende Anzeigeverhalten von Wirtschaftsunternehmen zu verbessern, haben die Polizeibehörden der Länder und das BKA „Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft in Fällen von Cybercrime“ erarbeitet. Diese Leitlinien sollen betroffenen Unternehmen konkrete Hinweise zum Verhalten bei Cyber-Angriffen geben und zudem Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Anzeige solcher strafrechtlich relevanten Vorfälle nehmen.