Super Bowl am 01.02.2009 auf ESPN America (NASN)

kiliantv

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Am 01.02.2009 ab 21:30 Uhr wird es wieder spannend:

alle American Football Fans fiebern dem Sunday NFL Countdown und Super Bowl XLIII (ab 24.00 Uhr) in Tampa, Florida entgegen!

Der vergangene Super Bowl brachte mit dem Sieg der New York Giants über den haushohen Favoriten New England eine der größten Überraschungen der Super Bowl-Geschichte hervor. Doch die Giants können ihren Erfolg nicht wiederholen. Das Team um Eli Manning schaffte es zwar in die Playoffs, scheiterte dort aber an den Philadelphia Eagles. Für andere hoch gehandelte Favoriten wie die Dallas Cowboys und die New England Patriots war sogar schon in der regulären Saison Schluss. Und so sieht in diesem Jahr wieder alles danach aus, als würde das alte Sprichwort "Offense wins games, Defense wins Championships" zum Tragen kommen. Mit Pittsburgh, Carolina und Philadelphia schafften es die drei defensivstärksten Teams der regulären Saison in die Conference Championships. Das vierte Team dieses Quartetts, die Arizona Cardinals, fanden in den Playoffs zu starken Defense-Leistungen und spielten geschickt die Rolle des Underdogs.

Wie wird das Finale der National Football League diesmal enden? Die Antwort auf diese Frage gibt es am 01.02.2009 Live auf ESPN America (NASN)!

Quelle: premiere
 

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Sinkende Werbeeinahmen beim Superbowl

(Heiko Oldörp) Es ist der Sonntag der Superlative - auch im US-amerikanischen TV-Geschäft. Von Connecticut bis Kalifornien, von Alaska bis Alabama scheint die Welt nicht rund, sondern oval. Denn es ist Superbowl-Sunday - und somit inoffizieller Feiertag. Wenn am Sonntag die Pittsburgh Steelers und die Arizona Cardinals im Raymond James-Stadium von Tampa das Finale der National Football League (NFL) austragen und um die begehrteste Sport-Trophäe der USA spielen, werden bis zu 90 Millionen US-Amerikaner vor dem Fernseher sitzen.

Trübe sind die Aussichten für die Fernsehschaffenden dennoch: Der US-Sender NBC, der das Spektakel traditionell überträgt, muss diesmal auf zahlungskräftige Sponsoren wie General Motors oder FedEx verzichten. Der Preis für einen 30 Sekunden-Clip ist mit drei Millionen Dollar so hoch wie nie und schreckte die Werbepartner ab. Dafür sorgte die geplante Ausstrahlung eines dreidimensionalen Werbespots für den Dreamworks-Film "Monsters vs. Aliens" bereits im Vorfeld für Medieninteresse und PR-Rummel



Pittsburg will sechsten Superbowl einspielen


Insgesamt deutet eigentlich - trotz der Sonne Floridas - nichts auf einen heißen Saisonhöhepunkt hin. Zu klar scheinen die Rollen verteilt. Pittsburgh ist Favorit und will mit dem sechsten Superbowl-Sieg alleiniger Rekordhalter werden. Die 1898 gegründeten Cardinals hingegen können als einzige Bestmarke verbuchen, dass sie das älteste Profi-Football-Team des Landes sind. Über Chicago und St. Louis kam der Verein 1988 nach Arizona - und ist somit genauso oft umgezogen, wie er Meister wurde. Der letzte Titelgewinn stammt jedoch aus dem Jahr 1947.

Im gesamten US-Profi-Sport weisen nur die Baseballer der Chicago Cubs eine längere Leidenszeit auf. "Doormat versus Dynasty" (Fußabtreter gegen Dynastie) titelt denn auch die Associated Press. Und selbst US- Präsident Barack Obama drückt den Steelers die Daumen.

Überraschungs-Finalist spielt vor Rekordkulisse

"Er wird den Ausgang des Spiels nicht beeinflussen. Aber vielleicht können wir ihn mit unserem Auftritt zu einem Cardinals-Fan machen", meint Larry Fitzgerald. Der Wide Receiver und der 37-jährige Quarterback-Guru Kurt Warner sind die Eckpfeiler des Überraschungs-Finalisten. Im Halbfinale gegen die höher eingeschätzten Philadelphia Eagles passte Warner dreimal millimetergenau auf Fitzgerald - die drei Touchdowns waren das Cardinals-Fundament für Florida. "Ich werde den Superbowl als einmalige Chance in meinem Leben ansehen. Ich muss also noch ein großes Spiel machen", weiß Fitzgerald.

Rund 100.000 Zuschauer werden zum Finale erwartet - so viele, wie jedes Jahr. Dennoch ist das 43. Endspiel anders. Die Folgen der globalen Wirtschaftskrise sind auch beim größten Einzelsport-Event der Welt spürbar. Rund 150 Millionen US-Dollar werden für gewöhnlich rund um das Finale umgesetzt. Diesmal erwarten Experten 20 Prozent weniger. Viele Fans kommen erst am Spieltag, um Hotelkosten zu sparen.

Quelle: sat+kabel
 

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Helden und Deppen des Super Bowls


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"Kurt is on fire"

Der Super Bowl kann eine Karriere krönen. So wie die von Cardinals-Quarterback Kurt Warner. Der holte sich 1999 mit den St. Louis Rams den Titel und wurde vom Nobody zum wichtigsten Spieler der Saison (MVP). Wenige Jahre zuvor hatte er noch in einem Supermarkt gearbeitet. Warner, ein Parade-Beispiel für den amerikanischen Traum.





Es hätte aber auch anders kommen können. Schlechter. So wie bei Jackie Smith. Der ehemalige NFL-Tight-End spielte in den 60er und 70ern erfolgreich für die damals noch in St. Louis beheimateten Cardinals, hielt Rekorde, wurde fünfmal in den Pro Bowl und später sogar in die Hall of Fame gewählt. Alles toll, alles ohne eine einzige Super-Bowl-Teilnahme.


Dabei hätte es Smith vermutlich auch lieber belassen. Rückblickend betrachtet. Denn als er mit 38 und den Dallas Cowboys endlich in einem ersten Endspiel stand, passierte es. Smith, der in der gesamten Saison noch keinen einzigen Ball gefangen hatte, rutschte auch der sicher geglaubte und möglicherweise entscheidende Touchdown aus den Händen.

Die Cowboys verloren mit drei Punkten Rückstand und Smiths Ausrutscher erlangte traurige Berühmtheit. Noch heute gilt er einer der peinlichsten Super-Bowl-Momente.



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Das "Wide Right"-Desaster

Noch schlimmer erwischte es Scott Norwood. Der pensionierte Kicker der Buffalo Bills ruinierte sich seinen Ruf, als er 1990 im Super Bowl gegen die New York Giants wenige Sekunden vor Schluss das entscheidende Field Goal weit rechts neben die Torstangen setzte.


New York gewann damals mit 20:19, Buffalo kam dem Titel nie wieder so nahe und Norwood blieb nicht wie geplant als Super-Bowl-Held und der Mann in Erinnerung, der O.J. Simpson als ewigen Bills-Top-Scorer ablöste, sondern als Synonym für vergebene Field Goals und die mentale Krise einer gesamten Stadt. Zwei Wörter, nämlich "Wide right!" (zu deutsch: weit rechts daneben, nach dem Kommentar von ABC-Kommentator Al Michaels), prägten für Jahre sein Leben. Und selbst in TV-Serien, Filmen und Musikstücken wurde Norwoods Fehltritt verewigt.

Wie Steve Young & Jerry Rice


Doch zurück zu den Positiv-Beispielen - wie etwa Steve Young oder Jerry Rice. Young warf für San Francisco in Super Bowl XXIX gleich sechs Touchdowns und trat damit endgültig aus dem Schatten seines Vorgängers Joe Montana. Rice stellte (ebenfalls für die 49ers) in Super Bowl XXIII mit 215-Yards-Raumgewinn einen neuen Endspiel-Rekord auf, fing drei Touchdowns und wurde zum MVP des Spiels gewählt.


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Beide Leistungen gelten noch heute als absolute Super-Bowl-Highlights und definierten die Karrieren beider Athleten mit. Aber genug Geschichte: Wer hat in diesem Jahr das Potential, dem Super Bowl seinen Stempel aufzudrücken?

"Pittsburghs Verteidiger James Harrison kann der Star des Spiels sein - mit Leichtigkeit", sagt der ehemalige NFL-Receiver Cris Carter im Gespräch mit SPOX. Neben Carter enthüllen auch die beiden ehemaligen NFL-Profis und aktuellen ESPN-Football-Experten Trent Dilfer und Keyshawn Johnson ihre persönlichen Stars des kommenden Super Bowls.

Für einige überraschend: Dabei spielen weder Larry Fitzgerald noch Ben Roethlisberger, Hines Ward oder Santonio Holmes eine Rolle.

Diese Spieler entscheiden den Super Bowl



Trent Dilfer: Troy Polamalu (Pittsburgh). Er wird die Cardinals-Receiver komplett aus dem Spiel nehmen. Selbst Fitzgerald. Und nicht nur das: Troy ist nie da, wo man ihn erwartet. Er ist eine große Gefahr für jeden Quarterback. Ist er vor dem Pass noch an einem Ort, kann er wenige Sekunden später ganz wo anders sein. Kurz gesagt: Ist er auf dem Feld, muss der Gegner doppelt auf Interceptions aufpassen, kann sein Spiel nicht wie geplant durchziehen. Troy entscheidet Spiele. Besonders jetzt.

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Dilfer, Spitzname "General Trent", gewann 2000 den Super Bowl mit den Baltimore Ravens und ist bis heute der einzige NFL-Quarterback, der daraufhin von seinem Team entlassen wurde. Außerdem spielte er für die Tampa Bay Buccaneers, Seattle Seahawks, Cleveland Browns sowie die San Francisco 49ers und ist aktuell Football-Experte im US-Fernsehen.

Keyshawn Johnson: Kurt Warner (Arizona). Für die Cardinals ist er der mit Abstand wichtigste Spieler. Wir alle wissen, was Kurt kann - besonders wenn er wie jetzt "on fire" ist. Wenn er gleich zu Beginn in Schwung kommt, wird er das Spiel entscheiden. Hinzu kommt: Er hat bereits zwei Super Bowls gespielt, weiß genau worauf es ankommt - hat schlichtweg die meiste Erfahrung. Nur wenn er gut spielt, kann sein Team einen guten Tag haben.

Johnson spielte während seiner elfjährigen NFL-Karriere für die New York Jets, die Dallas Cowboys, die Carolina Panthers und die Tampa Bay Buccaneers, mit denen er 2002 den Super Bowl gewann. Dreimal wurde der Wide Receiver in den Pro Bowl gewählt. Seit seinem Rücktritt 2007 ist Johnson Experte beim US-Sportsender "ESPN".

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Cris Carter: James Harrison (Pittsburgh). Gegen einen Spieler von seinem Kaliber haben die Cardinals bisher einfach nicht gespielt. Er ist er der dominanteste Defensiv-Spieler in der NFL. Bei jedem einzelnen Snap, bei jedem einzelnen Spiel ist er der tonangebende Mann. Dagegen ist Arizona völlig machtlos, hat schlichtweg keine Antwort. Wir suchen einen Spieler der das Spiel an sich reißen und es dominieren kann? Einer, der MVP des Spiels sein kann? Hier ist er. James kann der Star sein - mit Leichtigkeit.

Carter liegt mit 1101 gefangenen Pässen noch immer auf Platz drei der ewigen NFL-Statistik. In 16 Jahren erzielte er für Philadelphia, Minnesota und Miami insgesamt 130 Touchdowns und stand achtmal hintereinander im Pro Bowl. Mittlerweile arbeitet Carter als Experte für diverse US-Medien und als Assistenz-Foootball-Trainer an einer High School.


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thx to b.kindl
 
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