Sony bringt Filmdistributionssystem Ultraviolet nach Deutschland

Micha

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Sony bringt Filmdistributionssystem Ultraviolet nach Deutschland

Der japanische Elektronikriese Sony will sein digitales Lizenzsystem Ultraviolet im kommenden Jahr auch nach Deutschland bringen. Mit der Cloud-basierten Lösungen können Filmdateien im Gegensatz zu Apples iTunes auf bis zu 12 verschiedenen Plattformen wie TVs, PCs oder Konsolen wiedergeben werden.

2011 will Sony den digitalen Dienst in weitere englischsprachige Märkte bringen, darunter Australien, Neuseeland und Irland, berichtete das "Handelsblatt" am Montag. Im kommenden Jahr soll Ultraviolet auch in Deutschland und Frankreich verfügbar sein, so Mitch Singer, Digitalchef von Sony Pictures gegenüber dem Blatt. Damit will der japanische Konzern gemeinsam mit fünf weiteren Hollywood-Studios wie Warner Bros. oder Paramount verhindern, dass der Computergigant Apple mit seinem iTunes-Angebot eine Monopolstellung erhalte, hieß es

Nach Aussage von Mark Kaner, Leiter des internationalen Vertriebs bei Fox, wolle man nicht zum "Opfer eines Geräteherstellers" werden. Mit Ultraviolet erhielten die Nutzer die Möglichkeit, "ständig alle Inhalte überall verfügbar zu haben".


Mit Ultraviolet haben Anwender die Gelegenheit, ihre erworbenen Filme auf bis zu zwölf Plattformen wiederzugeben, unabhängig ihres Aufenthaltsortes. Dabei werden lediglich die mit dem Kauf eines Films erworbenen Lizenzen gespeichert, nicht die Dateien selbst. Damit sieht sich Ultraviolet nicht als Konkurrent, sondern als Ergänzung zur Blu-ray Disc. Der Standard soll nicht nur beim digitalen Filmeinkauf zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zu Apple bindet das System Nutzer nicht an eine bestimmte Software zur Wiedergabe der Inhalte.

Der Ultraviolet-Initiative haben sich laut Sony bereits mehr als 80 Firmen angeschlossen. Neben den sechs Hollywood-Studios 20th Century Fox, Paramount, Sony, Universal, Warner Bros. und Lionsgate zählen auch Microsoft und Intel zu den Unterstützern.





Q: digitalfernsehen.de
 
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