Trotz RTL-Ausstieg: Auch LPR Hessen hält an DVB-T fest

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Trotz RTL-Ausstieg: Auch LPR Hessen hält an DVB-T fest

Die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) wird sich trotz des Rückzugs von RTL aus der terrestrischen TV-Übertragung weiterhin für DVB-T als eigenständigen Übertragungsweg einsetzen.

Trotz des angekündigten DVB-T-Ausstiegs der Mediengruppe RTL zum Jahresende 2014 sprechen sich immer mehr Landesmedienanstalten für eine Fortführung der digitalen terrestrischen TV-Ausstrahlung aus. Auf ihrer Versammlung vom Montag hat sich nun auch die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) zu DVB-T bekannt.

"Die digitale terrestrische Verbreitung der öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Programme ist für den Verbraucher eine sehr kostengünstige Alternative zum Empfang über Kabel oder auch über Satellit", begründete der Vorsitzende der Versammlung, Winfried Engel, die Entscheidung der LPR Hessen, sich auch weiterhin für die terrestrische TV-Übertragung einzusetzen. Man bedauere zwar den angekündigten Rückzug von RTL, wolle sich jedoch auch weiterhin nachdrücklich für einen eigenständigen terrestrischen Rundfunkverbreitungsweg einsetzen.

Die Mediengruppe RTL hatte im Januar angekündigt die Verbreitung ihrer Programme über DVB-T zum Jahresende 2014 einzustellen. Die Begründung: Der Verbreitungsweg sei im Verhältnis zur Übertragung über Satellit oder Kabel vergleichsweise teuer bei einer geringeren Zuschauerreichweite. Für den Zuschauer hingegen ist DVB-T der derzeit günstigste Empfangsweg, da hier keine Anschlussgebühren für Kabel oder Internet anfallen und auch die benötigten Empfangsanlagen im Vergleich zur Satellitenverbreitung verhältnismäßig günstig sind. Laut Schätzungen der LPR Hessen liegt der Anteil der Haushalte, die im Rhein-Main-Gebiet DVB-T als Empfangsweg nutzen, bei bis zu 20 Prozent.

Quell: digitalfernsehen
 
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